FAG-Schüler auf internationalem Parkett

FAG-Schüler bei Thimun

Delegation des Friedrich-Abel-Gymnasiums auch in diesem Jahr wieder zu Gast bei THIMUN

Vaihingen/Den Haag (gir/die) - Einmal Teil der UN sein und eine Stimme haben auf dem Parkett der Weltpolitik. Dieser Traum ging für zwölf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen I und II des Friedrich-Abel-Gymnasiums in Erfüllung, als sie zusammen mit ihren Begleitlehrern Benjamin Hipp und Luisa Weimann in diesem Jahr zu The Hague International Model United Nations oder kurz gesagt „THIMUN“ nach Den Haag fahren durften.
THIMUN gilt als die größte und renommierteste Veranstaltung unter den Model United Nations (MUN), den Simulationen der Vereinten Nationen für Schüler und Studenten. Fünf Tage lang repräsentieren über 3200 Schülerinnen und Schüler von mehr als 200 Schulen aus der ganzen Welt die Mitgliedsländer und Organisationen der Vereinten Nationen und versuchen dabei, die nationalen Standpunkte des jeweiligen Landes, welches sie vertreten, auf internationaler Ebene einzubringen und Entscheidungen in Form von Resolutionen in ihrem Sinne herbeizuführen.
Als eine der wenigen staatlichen Schulen, die an THIMUN teilnehmen, schickt das FAG bereits seit Jahren Delegationen nach Den Haag, um es seinen Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, internationales Flair zu schnuppern und dabei mit anderen Jugendlichen aktuelle Probleme und Fragen der Weltpolitik zu debattieren, neue Sichtweisen zu gewinnen und einmalige Erfahrungen zu machen. Ein Privileg, über das sich auch die diesjährigen FAG-Teilnehmer bewusst waren, als sie die Inselrepublik Fidschi im World Forum in Den Haag vertraten.
Die Konferenz, auf die sich die Teilnehmer bereits im Vorfeld ein halbes Jahr lang im Rahmen einer Schul-AG am FAG vorbereitet hatten, stand unter dem Thema der Demokratiesicherung und –förderung im Hinblick auf verschiedene Problemfelder. Für die Delegation des FAG wurde dabei deutlich, dass als Repräsentanten der Republik Fidschi ein besonderes Augenmerk auf den Umgang mit den Folgen des sich abzeichnenden Klimawandels zu legen sein würde.
Neben einem professionellen Auftreten in Anzug und Krawatte, Rock, Bluse oder Kostüm trugen das offizielle Prozedere und die formalen Kommunikationsregeln gemäß den Vorgaben der Vereinten Nationen dazu bei, dass sich die Teilnehmer spätestens nach der obligatorischen Flaggenparade bei der Eröffnungszeremonie voll mit ihrer Rolle identifiziert hatten.
Ging es in den ersten beiden Tagen vor Ort noch um den Austausch von Positionen mit anderen Delegierten und um das Schmieden von Allianzen zur Verabschiedung eigener Resolutionen, so folgte in den darauffolgenden Tagen das Debattieren über und Verabschieden von besagten Resolutionsentwürfen – in der Amtssprache Englisch, versteht sich. Bei einem Arbeitstag von morgens um neun bis abends um fünf, kostete dies manchen FAGler zunächst einiges an Überwindung und Durchhaltevermögen, doch schon nach kurzer Zeit agierten die Schülerinnen und Schüler souverän und lösten ihre Aufgaben mit Bravour.
Ein Gefühl für globale Zusammenhänge zu bekommen, auch dafür sensibilisiert THIMUN. Schülerinnen und Schüler erfahren auf eindrückliche Weise, wie schwer es ist, einvernehmliche Lösungen auf internationaler Ebene für weltweite Probleme zu finden, indem die nationalen Interessen des eigenen Landes sowie die der Kooperationspartner berücksichtigt werden. Egal ob es nun um globale Fragen einer sinkenden Geburtenrate, der Nachhaltigkeit im Tourismus und Transportwesen, der Reduzierung von Teenagerschwangerschaften oder der Befriedung diverser Konflikte geht, einfache Antworten auf komplexe Fragen gibt es nicht. Dennoch vermittelt THIMUN anschaulich, dass Kompromisse und Ergebnisse gerade dann möglich und wünschenswert sind, wenn Staaten nicht nur das eigene Wohl, sondern auch das der Welt im Blick haben.
Doch auch abseits der großen Politik war die Studienfahrt für die Schülerinnen und Schüler des FAG bereichernd: Gemeinsam Zeit verbringen beim Kochen, Essen, Filme Schauen, Schwimmen oder Sightseeing, eine fremde Städte erkunden, neue Menschen kennenlernen, sich mit den noch teils beschränkten Sprachkenntnissen durchschlagen – all das hinterlässt bleibende Eindrücke. Kein Wunder also, dass die Jugendlichen mit einer Vielzahl neuer Erfahrungen wieder nach Hause zurückkehrten und begeistert ihre Reiseerlebnisse mit den Daheimgebliebenen teilten.

Hoher Besuch bei FAG-Schülern

MINT-AG mit Kultusministerin

Kultusministerin Susanne Eisenmann würdigt junge Forscher

MINT-Team des FAG aus der 9. KlasseVaihingen Eine Schülergruppe der MINT - AG des Friedrich-Abel-Gymnasiums hat an der Regionalrunde des renommiertesten deutschen Naturwissenschaftswettbewerbs „Jugend forscht“ teilgenommen und den zweiten Platz im Forschungsfeld „Geo- und Raumwissenschaften“ belegt.

Hierfür haben Amelie Bauer, Janine Hunt, Julius Pfeiffer und Dominik Münch, allesamt aus der Klassenstufe 9, einen Feinstaubsensor gebaut, der von jedem online ausgelesen werden kann, um mit dessen Hilfe den gesündesten Wohnort der FAGler zu finden.
“Wo atmet man am gesündesten?“, lautete der Arbeitstitel der Forschergruppe. Betreut wurden sie dabei am FAG durch die MINT-Lehrerinnen Sina Schröder und Timna Trittler.

Kultusministerin bei den FAG‘lernFür ihren Beitrag zum Umwelt- und Gesundheitsschutz erhielten sie eine finanzielle Sonderprämie des Ministeriums für Umwelt-, Klima und Energiewirtschaft.
Das Highlight des Tages aber war sicherlich, dass Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann - eigens angereist, um die Forschungsergebnisse des diesjährigen Wettbewerbs zu begutachten - bei ihrem Gang durch die Messestände mit großem Interesse am Stand der vier FAGler stehen blieb.

Drei Tage stellten die jungen Forscher ihre Ergebnisse auf dem Campus Künzelsau aus und wurden von Schulklassen, Eltern, Presse und ansässigen Firmen interviewt. Wir gratulieren Amelie, Janine, Julius und Dominik zu ihrem Erfolg und freuen uns, wenn sie ihre Forschung demnächst fortsetzen und nicht allein stationär den jeweiligen Wohnort, sondern mit mobilen Messstationen die Schulwege der FAGler untersuchen.

Wissensvermittlung im Baukastensystem

Viele Mitmachangebote bei „Nachgefragt“

Schnuppertag „nachgeFrAGt“ am FAG

Viertklässler erkunden das FAGVaihingen (my) Wenn man zum ersten Mal in den Alten Postweg 6 kommt, scheint sich dem Besucher eine verwirrende und vielfältige Welt mit vielerlei Wegen aufzutun, die sich nicht auf Anhieb durchschauen lässt. – Kennzeichen einer gewachsenen Schule, wie sie das Friedrich-Abel-Gymnasium mit seiner langen Tradition verkörpert. Da ist der gut beraten, der für den ersten Tag einen Leitfaden in die Hand bekommt, um sich in den Gebäuden und auf den Fluren zurechtzufinden.

Begrüßung am FAGDas geschah in der vergangenen Woche beim „Schnuppertag“ am FAG auf sehr anschauliche Art und Weise. Denn noch bevor man sich hätte verlaufen können, bekam jedes Kind einen bunten Legostein und ein Namensschildchen mit auf den Weg zur großen Begrüßung aller Gäste im Schulhof. Dann jedoch zeigte sich schnell, dass die Farbgebung des gewählten Steins zu einer Aufteilung in Kleingruppen diente. Jeweils zwei Schüler aus den oberen Klassenstufen nahmen nun die Neuen gewissermaßen an der Hand und führten sie souverän und sachkundig zu den Klassenzimmern, in denen sich die verschiedenen Fächer vorstellten.

Dort präsentierten sich zum Beispiel die Gesangs- und Orchesterklassen unter dem Motto „Musik ist vielseitig“, der Fächerverbund Informatik, Mathematik, Physik erklärte, was sich hinter der Abkürzung IMP verbirgt, die Fächer Biologie, Chemie und Physik beeindruckten mit überraschenden Experimenten und die Sprachen - von Latein über Englisch, Französisch bis Italienisch - boten einen Vorgeschmack auf das, was den fleißigen Schüler erwarten könnte, wenn er sich entscheiden wollte, hier seinen Schwerpunkt zu finden.
Kunst
Denn die Möglichkeiten, die das Gymnasium und speziell das FAG zu bieten hat, sind so reich wie die Bausteine in der Legokiste! Auf dem gymnasialen Bildungsauftrag, der gewissermaßen die „Grundplatte“ beschreibt, kann man seine ganz persönlichen Stärken entdecken und entfalten. Dafür gibt es am FAG ein sprachliches Profil mit Französisch oder Latein sowie Italienisch und zwei mathematisch-naturwissenschaftliche Profile. Man kann das Latinum erwerben oder seine Kenntnisse in Englisch während einer einwöchigen Sprachreise nach Eastbourne erweitern. Wer Französisch wählt, wird ab und zu eine Exkursion ins Elsass unternehmen. Und die Italienischklassen schätzen seit Jahren den Austausch mit Fidenza, wo kulturelle, geographische und historische Besonderheiten entdeckt werden wollen.
Latein lädt ein
Die Naturwissenschaften dagegen bieten das forschende Lernen in handlungsorientierten Unterrichtssituationen in NwT bereits ab Klasse 6 an. Das Ganztagskonzept in den Klassen 5 und 6 beruht auf einem epochal organisierten Kreativunterricht in den Bereichen Musik, Sport, Kunst und Medien. Daneben steht die soziale Bildung am FAG in unterschiedlichen Projekten immer wieder im Mittelpunkt.

Wer seinen Interessenschwerpunkt in der Informatik gefunden hat, kann in der Website-AG mitarbeiten, wer sich für Politik begeistert, hat am FAG als einer von drei Schulen in ganz Baden-Württemberg die Möglichkeit, nach Den Haag zu reisen, um dort eine Sitzungswoche der Vereinten Nationen mit Schülern aus aller Welt nachzuspielen. - Die Antwort auf vielfältig interessierte Schüler lautet eben: ein vielfältiges Angebot!

NaturwissenschaftenNicht zuletzt sorgen auch die Bildungspartnerschaften, die das FAG mit Kooperationsfirmen wie zum Beispiel der Trumpf GmbH unterhält, für profunde berufliche Orientierungen, die den Start ins Berufsleben erleichtern können.

Dies alles macht deutlich, dass gymnasiale Bildung nicht nur im Fordern, sondern ebenso im Fördern besteht, und dies nicht nur in unterschiedlichen Fächern, sondern bereits beim Informationsnachmittag, der Eltern und Schüler neugierig machen sollte auf das, was ein umfassender Bildungskanon für sie bereithält. „Da kann es ja jetzt losgehen!“, formulierten die Schülersprecher von der SMV und freuten sich auf die „Neuen“ im nächsten Schuljahr.

Englisch am FAG

 

Abitur in den Zeiten des Corona-Virus

Sebastian Nonn vor seiner Schule in Shanghei

Ehemaliger Schüler vom FAG berichtet aus Shanghai

Shanghai An der Deutschen Schule Shanghai Hongqiao (DSSH) herrscht reges Treiben. Kleine Kinder rennen durch die Gänge, die älteren Schüler versuchen noch die letzten Informationen in der Pause vor der Klausur im Kurzzeitgedächtnis zu speichern und die Lehrer eilen von Klasse zu Klasse. Eine Schule wie jede andere also? Weit gefehlt: Die neuesten Laptops für jeden Schüler, gestellt von der Schule, Ostasienspiele, bei denen deutsche Schulen aus ganz Asien zum sportlichen Wettkampf an der DSSH antreten, Klassenfahrten nach Thailand und in die Mongolei sowie eine bunte Schulgemeinschaft mit vielfältigem internationalem Hintergrund. Das findet man so nicht an jeder Schule. Und doch spürt man momentan von all dem nichts mehr: Das Schulhaus ist abgeriegelt und auf den Gängen herrscht Stille.
Seit nun fast zwei Jahren besucht Sebastian Nonn, ehemaliger Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums, die DSSH. Eigentlich hätte er in diesen Tagen sein Deutsch Abitur schreiben sollen, dieses wurde jedoch auf Grund des Corona-Virus verschoben. Bis zum 02. März sollen zunächst alle Schulen und Kindergärten in Shanghai sowie in anderen Metropolen wie Peking oder Hong-Kong geschlossen bleiben. Ob die von der chinesischen Regierung verhängte Schulschließung noch verlängert werden soll, ist unklar. Vorsichtshalber wurde das Abitur an der DSSH nun zum zweiten Mal verschoben, diesmal auf Ende April. Bis die Schule wieder öffnet, findet der Unterricht online statt. Das funktioniert grundsätzlich gut, aber die gewohnte Atmosphäre im Klassenverband kommt nur eingeschränkt auf.
Bis auf Weiteres bleiben auch die Compounds, wie man die Wohngebiete hier nennt, für Besucher geschlossen. Nur Anwohner dürfen ein- und ausgehen und auch für diese gilt die von Mitternacht bis 6:00 Uhr morgens verhängte Ausgangssperre. Beim Eintreten in den Compound wird zudem die Körpertemperatur gemessen: Restriktive Maßnahmen, um ein Ausbreiten des Virus einzuschränken.
Seit Montag dieser Woche hat das Leben in Shanghai aber so langsam wieder angefangen. Die Arbeit beginnt wieder, wobei die meisten Firmen ihren Mitarbeitern nach Möglichkeit Arbeit im Home-Office empfehlen. Für all diejenigen, die aber zur Arbeit erscheinen oder sich generell auf die Straße wagen, ist das Tragen von Masken Pflicht. Viele Europäer haben Shanghai bereits verlassen. Zu groß erscheint ihnen das Risiko, angesteckt zu werden.

Für den Abiturienten Sebastian ist die Situation schwierig. Eine Online-Abiturvorbereitung ist nicht das, was man sich als Schüler wünscht, und die stetige Unsicherheit über den Beginn der Schule sowie die spürbar angespannte Lage in ganz Shanghai verbessert diese Umstände nicht. Trotzdem lassen die Zahlen ein wenig Hoffnung durchschimmern: Die Neuansteckungen nehmen von Tag zu Tag ab und somit hofft man in Shanghai darauf, dass man bald wieder frei durch die Millionenstadt schlendern und diese mit ihren unbegrenzten Möglichkeiten genießen kann. Bis dahin bleiben Sebastian und seine Familie weitestgehend zu Hause. Sie bestellen und zahlen Nahrungsmittel sowie andere Dinge des täglichen Lebens per Smartphone und nehmen die Lieferung häufig noch am gleichen Tag entgegen. Sie bleiben weiterhin positiv und halten sich an das Motto: „Keep calm and jiayou“ (chinesisch: keep fighting)!

Bei Leonie Schulte aus der 10b stimmt die Chemie!

Preis bei Chemieolympiade

Vaihingen Erneut hatte Rainer Geppert, stellvertretender Schulleiter am Friedrich-Abel-Gymnasium, Grund zur Freude. Er konnte Leonie Schulte (10b) zur erfolgreichen Teilnahme am Chemie-Wettbewerb „Chemie – die stimmt!“ und dem Erreichen der Landesrunde gratulieren.
Leonie bewältige bei dieser deutschlandweiten Chemieolympiade für die Mittelstufe anspruchsvolle Aufgaben, die eine eigenständige Einarbeitung in eine Vielzahl von Themen erforderte.
An der Landesrunde nehmen die 30 Besten eines jeden Bundeslandes teil. Dort wird in der Regel eine dreistündige Klausur geschrieben, die über die Qualifikation für die dritte Runde entscheidet. Nach der Klausur findet zumeist ein Vortrag oder eine alternative Veranstaltung statt, bei der Einblicke in ein aktuelles, wissenschaftliches Thema gegeben werden. Außerdem bietet sich auch die Gelegenheit, naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler anderer Schulen näher kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.
Am 18. März geht es für Leonie dazu an die Universität Stuttgart. Wir drücken ihr für eine erfolgreiche Teilnahme die Daumen!

Glaube und Physik

Glaube und Physik - Aufnahme in die Studienstiftung

Aufnahme von Christine Bachmann in die Studienstiftung Cusanuswerk

Vaihingen Christine Bachmann, die im vergangenen Jahr beim Abitur am Friedrich-Abel-Gymnasium Jahrgangsbeste gewesen war, wurde ins Cusanuswerk, eine der großen deutschen Studienstiftungen, aufgenommen.

Schon seit der 5. Klasse stand Christine an der Spitze ihres Jahrgangs. Sehr bald war ihr klargeworden, dass ihr besonderes Interesse den Naturwissenschaften gilt. Im Fach Mathematik hatte sie während ihrer Schulzeit mehrfach erfolgreich an den Landes- und Bundeswettbewerben teilgenommen. Daneben konnte sie sich mit ihrem Lieblingsinstrument, dem Klavier, auch beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ wiederholt ganz vorn behaupten.

Eigentlich eher eine Person der leisen Töne, zeichnet sich die ehemalige FAGlerin dadurch aus, dass sie vielseitig interessiert und engagiert ist.
Für ihre Bewerbung bei der bischöflichen Studienstiftung Cusanuswerk musste Christine nun zeigen, dass sie, die Physikstudentin an der ETH in Zürich, auch über theologische Kenntnisse und religiöse Tiefe verfügt, obwohl es gar nicht so leicht ist, Naturwissenschaft und Glaube miteinander in Einklang zu bringen. Aber wie schon in der Schule konnte Christine die Auswahlkommission von ihren fachlichen Fähigkeiten und ihrem Weg im Glauben überzeugen und darf sich nun über das Stipendium freuen.

FAG feiert zahlreiche Gewinner beim Informatik-Biber-Wettbewerb

Informaitk-Biber-Wettbewerb: Die Preisträger des Jahres 2019

Vaihingen Im November letzten Jahres wurde am FAG wieder fleißig „gebibert“: 577 der insgesamt 800 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums nahmen am Online-Wettbewerb „Informatik-Biber 2019“ teil und erzielten hervorragende Ergebnisse.

Beim „Informatik-Biber“ wird das Interesse für Informatik geweckt, ohne dass Kinder, Jugendliche oder Lehrkräfte Vorkenntnisse besitzen müssen. Ein Konzept, das aufgeht: Spielerisch setzen sich Kinder und Jugendliche beim Online-Contest mit Fragen der Informatik auseinander - und die Motivation ist groß. Meist geht es um den Namensgeber, den Biber, der im sozialen Netzwerk "Teenigram" ein Superstar ist! Die Teilnehmer müssen sich aber auch mit anderen Fragestellungen befassen, zum Beispiel: Kann man aus den komprimierten Aufzeichnungen einer Überwachungskamera Rückschlüsse auf die beobachteten Ereignisse ziehen? Oder: Wie viele Minuten braucht der autonome Schneepflug mindestens, um den Weg zu drei Iglus freizuräumen? Und: Auf welchem Weg verlassen die geschnittenen Hölzer das Sägewerk?

„Wir sind stolz darauf, beim Thema Informatik zu den stark engagierten Schulen im Bundesgebiet zu zählen. Mit unserem Profilfach IMP (Informatik – Mathematik- Physik) ab Klasse 8 können wir unseren Schülerinnen und Schülern das Fach Informatik durchgängig anbieten“, freuen sich Abteilungsleiterin Heike Dercks und der stellvertretende Schulleiter Rainer Geppert.

Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schüler auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. „Der Wettbewerb ist allein mit logischem und strukturellem Denken zu bewältigen“, so der BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. „Digitales Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der digitalen Gesellschaft.“ Als Breitenwettbewerb angelegt ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen. „Talente können entdeckt und früh gefördert werden“, betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs.

Am FAG konnten nun die Preise feierlich übergeben werden: Es erreichten 23 Schülerinnen und Schüler einen 1.Preis und 22 Schülerinnen und Schüler einen 2. Preis. Die ersten Preisträger erhielten je nach Klassenstufe eine Taschenlampe oder einen USB-Stick mit aufgedrucktem Informatik-Biber, passend zum Namen des Wettbewerbs. Die zweiten Preisträger aus den unteren Klassen freuten sich über einen Buntstift mit Spitzer. Ein Handyhalter aus Holz inklusive der Informatik-Biber-Gravur ging an die erfolgreichen Teilnehmer aus den höheren Klassen.

Mathe-Sieger am FAG

Preisgewinner mit stellvertretendem Schulleiter Rainer Geppert und Mathematiklehrerin Daniela Oster

Vaihingen (my) Gleich zweimal konnte Rainer Geppert, stellvertretender Schulleiter am Friedrich-Abel-Gymnasium, in der vergangenen Woche gratulieren und Preise überreichen. Denn ganz heimlich still und leise hatten sich Simon Gruschwitz (7a) und Leonie Schulte (10b) für die nächste Runde im Landeswettbewerb Mathematik qualifiziert.

  Im 34. Landeswettbewerb hatten 653 Schülerinnen und Schüler einzeln oder in Gruppen teilgenommen. Die Qualität der eingesandten Lösungen sei erfreulich gut gewesen, war zu hören. Der Anteil der Mädchen lag bei 46%.

  Ziel des Wettbewerbs, der in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium Bayern durchgeführt wird, ist es, die Jugendlichen anzuregen, ihre mathematischen Fähigkeiten zu testen und weiterzuentwickeln. Das haben beide FAGler natürlich vor!

Während Leonie dabei keine Wahlmöglichkeit hat, ist es Simon gestattet, vier aus den insgesamt sechs gestellten Aufgaben aus den klassischen Gebieten Geometrie, Algebra, Wahrscheinlichkeits- und Zahlentheorie auszusuchen. Dennoch bringt er seine Mathelehrer immer wieder zum Staunen, wie gut er als Siebtklässler das schafft. Denn eigentlich setzen die Aufgaben die Schulmathematik der achten bzw. neunten Klasse voraus!

Die überdurchschnittlichen Leistungen der beiden verdienen somit allen Respekt!

Ein Skatepark für Neckardorf?

Planspiel

Vaihingen (we/my) Man stelle sich folgende Situation vor: Einige Jugendliche aus dem hübschen Örtchen Neckardorf wünschen sich schon lange einen Skatepark. Dieser wäre eine Verbesserung bezüglich der Vielfalt an Freizeiteinrichtungen. Aus der Sicht des Oberbürgermeisters kann die Forderung der Jugendlichen im Gemeinderat aufgegriffen werden und es könnte eine kleine Anlage zum Skaten gebaut werden. Er hat eine Beschlussvorlage erarbeiten lassen, die nun im Gemeinderat zur Diskussion und Abstimmung steht. Die Fraktionen und Gruppen im Gemeinderat haben unterschiedliche Meinungen zur Skateranlage. Außerdem muss auch der örtliche Jugendgemeinderat in die Entscheidung eingebunden werden.

In einem Planspiel wurden die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b und 8d des Friedrich-Abel-Gymnasiums unter der Leitung von Luisa Weimann (Gemeinschaftskunde) und Mitarbeitern der Landeszentrale für politische Bildung Stuttgart zu Gemeinderäten, Oberbürgermeister, Kämmerer und Vertretern des Jugendgemeinderats Neckardorf. Gemeinsam wurde in einer Gemeinderatssitzung die Beschlussvorlage diskutiert und ein Kompromiss gefunden. Im Planspiel trafen verschiedene Meinungen aufeinander. Dabei lernten die Schülerinnen und Schülern nicht nur die Aufgaben und Arbeitsweise des Gemeinderats kennen – sie konnten auch erfahren, wie schwierig es sein kann, Entscheidungen zu treffen und Kompromisse einzugehen.

Am Ende konnte sich der Gemeinderat Neckardorf auf einen Beschluss einigen: Der Skatepark wird gebaut werden!

Dieses Planspiel bot für die Schülerinnen und Schüler nicht nur eine tolle außerunterrichtliche Erfahrung - die nach Aussagen der Gruppe „großen Spaß" gemacht hat - sondern hilft auch, politische Handlungsweisen und Entscheidungsprozesse selbst zu erfahren und diese somit besser verstehen zu können.

Moderne Geräte für den F-Bau des FAG

3D-Drucker

Vaihingen Das Jahresende ist immer auch eine Zeit, in der Bilanz gezogen wird, und da steht für 2019 unter dem Strich ein großes Dankeschön des Friedrich-Abel-Gymnasiums an seinen Förderverein.
Neben dem Brennofen, der als Gemeinschaftsprojekt mehrerer Spender und mit tatkräftiger Hilfe des Fördervereins angeschafft werden konnte, haben die „gelben Engel“ auch an anderer Stelle den Geldbeutel weit geöffnet.
Mit dem neuen Messwertesystem sind die Naturwissenschaften am FAG auf der Höhe der Zeit und können in Verbindung mit der vorhandenen Computer- und iPad-Ausstattung einen äußerst attraktiven Unterricht durchführen. Die Schülerinnen und Schüler sind damit in der Lage, diverse Fragestellungen forschend zu erarbeiten, komplexe Messwerte aufzunehmen, diese digital auszuwerten und entsprechend zu präsentieren. Damit ist eine gelungene Verbindung von Digitalisierung und modernem naturwissenschaftlichem Unterricht gegeben.

In den Naturwissenschaften kommt zusätzlich das Oszilloskop zum Einsatz, das via USB an die Computer und deren Bildschirme angeschlossen werden kann und somit anschauliches Arbeiten ermöglicht: Statt Messwerte aus dem Schulbuch zu übernehmen, können Daten selbst ermittelt und interpretiert werden.
Die gleichen Ansprüche bedient auch der 3-D-Drucker, der besonders im NwT-Unterricht zum Einsatz kommt und dafür sorgt, dass pfiffige Ideen auch in eine anschauliche Form gebracht werden können.

Wer nun glaubt, das Herz des Fördervereins schlage besonders für die Naturwissenschaften, der täuscht sich. Der Verein unterstützt jedes Jahr auch zahlreiche Projekte aus dem musischen, künstlerischen und sprachlichen Bereich. Die größeren Beträge fallen aber – wegen der Kosten für die aufwändige Ausstattung – in den Naturwissenschaften an.
„Die Zukunft hat am FAG bereits begonnen“, bilanziert Rainer Geppert, stellvertretender Schulleiter am FAG.