Informatik-Biber-Wettbewerb am FAG

Preisträger - Informatik-Biber 2025

Junge IT-Talente freuen sich über ihre Preise

Jedes Jahr im November wird am Friedrich-Abel-Gymnasium traditionell „gebibert“, denn es beginnt der Online-Wettbewerb „Informatik-Biber“. Im vergangenen Herbst haben 65 Prozent aller Schülerinnen und Schüler des FAG vom 4. bis 15. November am „Informatik-Biber 2024“ im Rahmen ihres Informatik- und Mathematikunterrichts teilgenommen.
Die Fragen im Informatikeinsteigerwettbewerb sind motivierend und kreativ, sie lauten beispielsweise: Welche Informationen sind auf dem Bild des Influencers richtig? Wann ist die Pizzaparty ein voller Erfolg? Von welchem Typ sind die Ricca-Sammelkarten? Der Informatik-Biber stellte die Teilnehmenden aber auch in diesem Jahr wieder vor knifflige Fragestellungen. Trotzdem saßen die Schülerinnen und Schüler begeistert vor den Knobelaufgaben, die sie in der Regel auch ohne vorheriges Üben lösen können.


„Wir bieten am FAG ein vielfältiges Angebot zum Fach Informatik an und haben sowohl Erfahrungen in der Unterstufe als auch in der Mittel- und Oberstufe: Mit dem Profilfach IMP, das es beim neuen G9 nicht mehr geben wird, unterrichten wir am FAG die Inhalte des nun durchgängigen Informatikunterrichts ab Klasse 7 schon jetzt. Außerdem bieten wir schon jetzt den Basis- und Leistungskurs Informatik an“, freut sich MINT-Verantwortliche Heike Dercks.


Am FAG konnten nun die langersehnten Preise endlich ausgegeben werden: 35 Schülerinnen und Schüler erreichten einen 2. Preis – und ganz besonders stolz durften 17 Schülerinnen und Schüler auf ihren 1. Preis sein. Die Preisträger erhielten mit „Informatik-Biber“ bedruckte Schlauchschals und USB-Sticks. Im März geht es für alle Informatik-Interessierten weiter mit dem Jugendwettbewerb Informatik, auf den man sich jedoch vorbereiten sollte! Das FAG drückt allen Teilnehmenden die Daumen und wünscht dabei viel Spaß und Erfolg!

Über 40 Unternehmen am FAG zu Gast: Aus der Praxis für die Praxis

Aus der Praxis für die Praxis

Schüler entdecken, was für ihre Zukunft zählt

Mittlerweile ist der Termin am Friedrich-Abel-Gymnasium beinahe schon eine inoffizielle Ausbildungsmesse: Viele Unternehmen haben es sich am vergangenen Donnerstag nicht nehmen lassen und folgten der alljährlichen Einladung zu „Aus der Praxis für die Praxis“ am FAG, um Schülerinnen und Schülern ihre Firma, ihre Branche und ihren Berufsalltag nahezubringen.

ThalesVertreten waren am vergangenen Donnerstag wie immer die Bildungspartner des Friedrich-Abel-Gymnasiums, die Unternehmen Thales Group, Trumpf SE & Co.KG und Parker Hannifin Manufacturing GmbH & Co.KG, deren Ausbildungsmöglichkeiten bei den Schülerinnen und Schülern regen Anklang fanden. So bietet beispielsweise Thales unter anderem duale Ausbildungen für Elektroniker oder Fachinformatiker, aber auch duale Studiengänge für Elektro- und Informationstechnik oder Informatik mit IT-Security. Neben den beinahe schon klassischen Ausbildungsanbietern wie der Firma Robert Bosch GmbH waren aber auch medizinische Berufe vertreten.Bosch
Dr. SteurerProf. Dr. Wolfgang Steurer vom Krankenhaus Leonberg führte eine besondere, computergestützte Operationsmethode am Modell vor, bei dem die interessierten Schülerinnen das Operieren mit Kameraführung über einen kleinen Zugang zum Bauch (minimal-invasive Laparoskopie) ausprobieren konnten. Neben der Vaisana Ärztehaus GmbH war auch das Deutsche Rote Kreuz mit dem Rettungsdienst der Kreisverbandsstelle Ludwigsburg vertreten, ebenso wie der Arbeiter-Samariter-Bund. ASBVon letzteren wurde die Bedeutung der Freiwilligenarbeit hervorgehoben und von den Aufgaben während eines FSJ (eines freiwilligen sozialen Jahres) berichtet. Den Beruf eines Physiotherapeuten brachten Ausbilderin Julia Magdalenski und Fabian Fengler den Schülern nahe. Sie vertraten die Glucker Schule, die junge Menschen zu staatlich geprüften Physiotherapeuten ausbildet. Fabian Fengler ist ehemaliger Schüler des FAG und kehrt – ebenso wie Burak Binici, der an diesem Abend für das Hauptzollamt Heilbronn vor Ort war – immer wieder gern an seine alte Schule zurück. ZollHerr Burak Binici berichtete von den Herausforderungen für die Zollbeamten, wenn seltene Tiere geschmuggelt, oder gefälschte Markenwaren in großen Mengen nach Deutschland geschleust würden. Für die Polizei war Herr Polizei-Oberkommissar Ralph Prexler vom Polizeipräsidium Ludwigsburg vor Ort, der den ganzen Abend mit vielen Interessenten konfrontiert war und von seiner Arbeit und den vielfältigen Aufgaben im Polizeidienst berichtete. Die Lebensmittelbranche war durch die Lidl-Vertriebs-GmbH & Co.KG vertreten, die den Schülerinnen und Schülern mittlerweile nicht nur Ausbildungsplätze, sondern auch ein Abiturientenprogramm oder ein duales Studium anbietet. AdPfdP 2025Natürlich durften auch die Experten aus dem Finanzwesen, beispielsweise Vertreter des Finanzamtes Bietigheim-Bissingen oder der Volksbank Ludwigsburg, an diesem Abend nicht fehlen. Die Kanzlei Wildermuth und Baschnagel informierte über den Beruf des Steuerberaters, der sich entweder über eine Ausbildung oder ein Hochschulstudium verwirklichen lässt. Viele Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums zeigten sich überrascht von den vielen interessanten Berufen und oft hieß es: „Ich hatte bis heute keine Ahnung, was ich mal machen möchte, aber jetzt habe ich schon ein paar konkrete Vorstellungen.“ Auch die anwesenden Experten freuten sich über das Interesse der Schülerinnen und Schüler, sie kündigten an, im kommenden Jahr wieder dabei sein und Zukunft mitgestalten zu wollen.

Kooperationsveranstaltung der Vaihinger Schulen: Wie viel Smartphone braucht das Kind?

Infoveranstaltung

 

Von Belohnungsaufschub, Handy-Garagen und Sendeschluss


Sabine Ostertag, Präventionsbeauftrage am ZSL Stuttgart, informierte am Dienstag dem 21. Januar in der Peterskirche in Vaihingen über die Auswirkungen von digitalen Medien und Smartphones auf Kinder. Die Veranstaltung war eine Kooperationsveranstaltung der Vaihinger Schulen und die erste aus einer Vortragsreihe für Eltern, innerhalb derer noch drei weitere Vorträge folgen sollen: "Wie kann mein Kind sein Lernen organisieren" noch in diesem Jahr und für 2026 sind zwei Vorträge mit den Titeln „Welche sozialen Kompetenzen braucht mein Kind?" und "Was mein Kind über Social Media wissen sollte" vorgesehen. Nach einleitenden Worten von Frau Dausend vom Friedrich-Abel-Gymnasium und Frau Pickert, die die Schloßbergschule vertrat, konnte der erste Vortrag der Reihe beginnen. Er beschäftigte sich mit der zunehmend wichtiger werdenden Frage, wie viel Smartphone ein Kind braucht.
Wie in vielen anderen Bereichen auch, spielt die Vorbildwirkung der Eltern im Rahmen der Smartphone-Nutzung eine besondere Rolle, laut Ostertag sollten sich Erziehungsberechtigte eigenen Reflexionen unterziehen und ihr persönliches Verhalten hinterfragen. Die Nutzung des Smartphones hat – wenig überraschend – vielfältige Auswirkungen auf die Sprache von Kindern. In diesem Zusammenhang würden die Einflüsse von Künstlicher Intelligenz und so genannter intelligenter. persönlicher Assistenten wie „Siri“ unterschätzt. Sogar neue Krankheitsbilder ließen sich laut der Referentin erkennen, beispielsweise die „NoMo-Phobie“ (No-Mobile-Phobie), die körperliche Auswirkungen auf Betroffene haben.Sabine Ostertag

Laut Sabine Ostertag würden sich viele Eltern die Frage stellen, ab wann ein Smartphone für das eigene Kind sinnvoll wäre. Aber darauf gebe es keine pauschalen Antworten, eine Orientierung an den Inhalten, die für die Kinder nutzbar seien und auch sein sollten, biete eine Perspektive, um zu entscheiden. Trotzdem sollten die Folgen für die Kinder nicht übersehen werden: Ostertag nennt den Verlust des Haptischen, fehlende Selbstregulation, wenn der „Sendeschluss“ von außen fehle und die massive Reiz- und Impulsüberflutung als Konsequenzen intensiver Handynutzung. Das Dopamin stehe geradezu schon in Erwartungshaltung, ganz nach dem Motto: „Jeder Klick ein KicK“. Selbst vermeintlich unerwünschte Dinge wie Langeweile hätten eine Qualität für Kinder und würden vor dem digitalen Dauer-Störfeuer schützen.

Ebenso beobachte man zusehends, dass Eltern die Handys zur Kontrolle ihrer Kinder einsetzten, es gebe ihnen Sicherheit und sei – gerade in Bezug auf Smart Watches – für Eltern eine Möglichkeit, sich selbst zu beruhigen. Aber genau darin liege ein großes Problem, denn Eltern würden laut Ostertag ihren Kindern ohnehin zu viel abnehmen, sich um zu vieles kümmern, das in Teilen auch von ihrem Nachwuchs übernommen werden könnte. Es ginge darum, wieder Vertrauen ins Kind zu haben, den Kindern Resilienz beizubringen: Lehren, um Hilfe bitten, innere Sicherheit entwickeln lassen, klare Regeln vermitteln. Auch der Bedeutung des Belohnungsaufschubes kommt eine wichtige Rolle zu. Kinder müssten (wieder) warten lernen, Impulse kontrollieren und zur Ruhe finden. Regelmäßige Nutzung des Handys führe – wie alle regelmäßig ausgeführten Tätigkeiten – zu einer Automatisierung, sie laufe also irgendwann über unbewusste Prozesse, die es zu vermeiden gelte.
Sabine Ostertag_2
Frau Ostertag plädiert dafür, den Handygebrauch des Kindes zu begleiten, klare Regeln dafür zu kommunizieren und beispielsweise feste Nutzungszeiten vorzugeben. Dabei soll den Kindern die Möglichkeit zur individuellen Selbstregulierung gegeben werden und Eigenverantwortlichkeit gefördert werden. Ganz nach dem Motto „begrenzen – begleiten – loslassen“. Dabei helfe laut Sabine Ostertag auch die räumliche Trennung, also die Handygarage, aber auch handyfreie Räume und bildschirmfreie Aktivitäten.

Wie wichtig das Thema für alle Beteiligten ist, zeigte sich an der vollen Peterskirche und den vielen konzentrierten Zuhörern sowie dem regen Austausch nach der Veranstaltung. Es wurde mit dem Vortrag auch wieder mehr Bewusstsein dafür geschaffen, dass die Vorteile einer weitgehend handyfreien Schule die Nachteile überwiegen und verstärkte Konzentration auf das Lernen – um das es in der Schule zentral gehen sollte – ermöglicht. Auch die sozialen Kompetenzen würden steigen, es gäbe vermutlich viel mehr zu erzählen, wenn ablenkende Bildschirme fehlten.

 

Coaching4Future

Coaching for Future - FAG 2025

Coaching4Future am FAG – Tech-Coaches laden zum Mitmachen ein

Beispiele aus dem MINT-BereichJugendliche stehen bei der Entscheidung über ihre berufliche Zukunft vor einer schier unübersichtlichen Auswahl an Ausbildungsberufen und Studiengängen. Vor allem im Bereich der technischen Berufe ist die Liste lang: Ob KI-Entwicklerin, Baustoffprüfer, Maschinenbauerin, Chemielaborant, Informatikerin oder Medizintechniker – klugen Köpfen, die Technologien einsetzen und weiterentwickeln wollen, stehen in Baden-Württemberg viele Türen offen.
Ganz in diesem Sinne informierte das Bildungsprogramm COACHING4FUTURE Schülerinnen und Schüler am Dienstag, dem 14. Januar am FAG darüber, welche Aufgaben sie in technischen Berufen erwarten und in welchen Bereichen sie später einmal arbeiten können.
Die Tech-Coaches Stefanie Godel und Carmen Stegmann unterstützten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit praxisorientierten und zugleich spielerischen Einblicken in aktuelle Zukunftsthemen bei der beruflichen Orientierung. Bei einem Vortrag mit anschaulichen Experimenten und jeder Menge Technikexponaten zum Ausprobieren stellten sie Trends aus naturwissenschaftlichen Forschungsbereichen vor. Anhand dieser Beispiele zeigten sie, was MINT-Berufe leisten, welche Technologien zum Einsatz kommen und wie junge Leute darin an der Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen mitarbeiten können. Welcher Themenbereich behandelt wird, entscheiden die Schulklassen selbst. Die Auswahl reicht von Maschinen und Robotern über Wohnen und Mobilität der Zukunft bis hin zu Medizin, Lifestyle und Umweltschutz. Am FAG entschieden sich die Schülerinnen und Schüler für Wohnen und Lifestyle sowie Wohnen und Mobilität.

Nach entsprechenden Einführungen in die Themen wurden Studienfächer und Ausbildungsberufe vorgestellt. Zum Beispiel Wohnen wurde der Schülerschaft das Projekt The Line vorgestellt. Dabei geht es um ein urbanes Zukunftsprojekt, das das städtische Leben revolutionieren soll, indem auf möglichst geringer Fläche Platz für 9 Millionen Menschen geschaffen werden soll. Die dazugehörigen Studiengänge wären hier Stadt- und Regionalplanung, Baustoffprüfung und Wirtschaftsinformatik.
Zum Thema Lifestyle stellen die Tech-Coaches das Projekt des Gemüseanbaus im und auf dem Hochhaus vor. Die dazugehörigen Studiengänge betreffen Lebensmitteltechnologe, Agrarwissenschaften, Elektroniker und Betriebstechnik.
Auch das Thema Fleisch aus dem 3D-Drucker wurde für die Schülerinnen und Schüler vorgestellt und mit den Studiengängen Biotechnologie, MechtronikerIn, Kälteechnik und Lebensmittelchemie verbunden.
Die betreuende Lehrkraft Frau Carmen Seeburger ist begeistert von der Veranstaltung: „Die Schülerinnen können sich über Berufe der Zukunft informieren, sie erfahren, was möglich ist und auch ihre Interessen testen.“ Auch die Zehntklässler des FAG hatten offensichtlich Spaß und fanden die Veranstaltung spannend und nützlich. Jetzt wird dem nächsten Event am FAG, „Aus der Praxis für die Praxis“, bei dem am 30. Januar 2025 über 40 Unternehmen beziehungsweise Branchenvertreter der Schülerschaft ihre Berufe vorstellen werden, entgegengefiebert.

Schülernahes Lernen - und alle haben etwas davon!

Team von PausnPeter

Schülerfirma „PausnPeter“ eröffnet Kiosk am FAG

PausnPeter-LogoOptimales und schülerorientiertes Lernen sollte – da ist man sich mittlerweile in der Forschung einig – praxisnah und möglichst mit der Lebenswelt der Schüler verbunden sein. Ganz nach dieser Prämisse und unterstützt von der Schulleitung hat der Wirtschaftskurs unter der Leitung von Frau Mandl-Steurer eine Schülerfirma gegründet, die den Kiosk der Schule, bis zum letzten Schuljahr noch von Herrn und Frau Lühr geführt, nach den Weihnachtsferien wiedereröffnet. Das junge Unternehmen hat sich den Namen „PausnPeter“ gegeben und will damit den langjährigen Hausmeister Peter Lühr ehren. Bisher wurde die Finanzierung, das Sortiment und das Marketing erarbeitet, nach den Ferien geht es für die Wirtschaftsbegeisterten in den Verkauf. Finanziert wird der Warenstock durch Anteilsscheine, die man bei den Mitgliedern des Unternehmens oder Frau Mandl-Steurer zum Preis von 10,- Euro erwerben kann. Nach Ablauf des Geschäftsjahres wird das Kapital an die Anteilseigner zurückerstattet und mit einer Dividende belohnt. Die Jungunternehmer werden einen Teil des Angebots von Herrn Lühr weiterführen, wollen aber auch nachhaltig produzierte Lebensmittel und Fair Trade-Waren verkaufen. Dazu ist die Zusammenarbeit mit der SMV, gerade mit dem Nachhaltigkeitsressort, geplant. Chef des Unternehmens ist Adrian Elsenhans, seine rechte Hand ist Alissa Schmeckenbächer, die die Buchhaltung führt. „Wir möchten auch den Schülern der Unterstufe die Möglichkeit geben, über unseren Kiosk Selbstgemachtes, vielleicht auch zu Gunsten von Action Kids, zu verkaufen, wir wollen alle zusammen unser Schulleben schöner machen“, verrät Adrian und betont, dass für die Schüler und Schülerinnen der Kiosk wichtig sei und momentan fehle. Bisher stößt die Idee in der Schulgemeinschaft auf große Zustimmung und darüber freut sich der Kurs natürlich sehr. Eltern, die das Projekt unterstützen möchten, können gerne spenden, vor allem über Obstspenden – gerade zu Wochenbeginn – freuen sich die Jungunternehmer besonders, aber auch Servietten oder Einweghandschuhe finden Verwendung.

Spendenbriefe

Spendenbriefe

 

Weihnachtsbriefe für die Sozialstation

 

Weihnachten ist nicht für alle ein Fest der Freude. Gerade für viele ältere Menschen ist es sehr oft eine Zeit der Einsamkeit, vor allem wenn die eigenen Kinder, Verwandten oder Freunde weit entfernt wohnen. Dem stellten sich 60 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums entgegen und schrieben auf Initiative von Herrn Benjamin Walf und Frau Karin Rippel Weihnachtsbriefe, gerichtet an ihnen unbekannte, ältere Menschen, die von mobilen Pflegekräften betreut werden. Herr Frank Kontermann, Geschäftsführer der Sozialstation Vaihingen/Enz schildet bei der Übergabe der Briefe an ihn die Kontaktaufnahme durch Frau Rippel so: „Und dann kam Frau Rippel bei der Tür rein und fragte, ob sich unsere Patienten über Weihnachtsbriefe von jungen Menschen freuen würden. BildUnd ich sagte, ja, sicher!“ Die ganze Aktion der Schüler, organisiert und durchgeführt von der Deutsch-Fachschaft im Rahmen des Weltethos am Friedrich-Abel-Gymnasium, hätte ihn sehr gefreut. Denn gerade für die älteren Menschen gäbe es so viele schlechte Nachrichten und schlimme Zustände auf der Welt, die ihnen große Sorgen machen würden. Da sei es wichtig, aufeinander zuzugehen. Herr Walf sieht das Vorurteil, Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe schrieben keine schönen Briefe, aus der Welt geschafft: Es seien sehr schöne Briefe verfasst worden, bunt verziert und in weihnachtlichen Kuverts abgegeben. Sogar einige Abiturienten hätten sich beteiligt. Herr Kontermann bot an, Antworten der Senioren am FAG abzugeben, wenn die Senioren gerne antworten wollten. Wer weiß, vielleicht entsteht daraus in dem ein oder anderen Fall so etwas Altmodisches wie eine Brieffreundschaft? Schon jetzt ist die Weihnachtsbriefaktion ein Erfolg: Die Schülerinnen und Schüler haben sich darüber Gedanken gemacht, was Weihnachten für sie bedeutet, wie sie Weihnachten daheim feiern und was dieses Fest so besonders für sie macht. Und diese Gedanken haben sie mit einem anderen Menschen geteilt, ihm Freude gemacht, Anteil genommen und seine Einsamkeit gelindert.

 

Adventskonzert

Adventskonzert

Die Engel fröhlich singen

Die Atmosphäre beim diesjährigen Adventskonzert des FAG hätte schöner nicht sein können: Winterliche, kühle Luft draußen, freudige Aufregung und weihnachtliche Stimmung drinnen in der Stadtkirche. Die Engel fröhlich singen Die Atmosphäre beim diesjährigen Adventskonzert des FAG hätte schöner nicht sein können: Winterliche, kühle Luft draußen, freudige Aufregung und weihnachtliche Stimmung drinnen in der Stadtkirche.Herr Damp
Barbara Linn eröffnete das Konzert nach den Grußworten des Schulleiters, Herrn Stephan Damp, mit einer Interpretation von „O du fröhliche“ auf der Orgel. Ingrun Canzler gab im Anschluss daran mit ihrem Unterstufenorchester Orchesterein Thema aus Händels Wassermusik, aber mit „Frosty the Snowman“ auch ein bekanntes Stück aus den Fünfzigerjahren zum Besten. Benjamin Albrecht stellte mit den Liedern seines Unterstufenchors die Engel ins Zentrum der Darbietungen: Den Erzengel Gabriel, die fröhlichen Engel und die Heroldsengel, die in dem Titel „Hark! The Herald Angels sing“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy das Motto des Konzerts bündelten.
Auch die Kinder, die alle mit weißen Oberteilen vor dem festlichen Altar standen, hatten etwas Engelhaftes an sich und erfreuten dieModeration + Unterstufenchor Besucher mit ihrem Einsatz und ihrer Begeisterung. Luisa Stieber und Elena Wawers übernahmen die Moderation und zeigten dabei erhebliches Bühnen-Talent. Aber auch die älteren Schülerinnen und Schüler hatten ihren Einsatz: Miriam Sauter ließ den Chor Chorder Mittel- und Oberstufe mit „Carol of the Bells“ ein Weihnachtslied nach einer ukrainischen Volksweise singen und gab ihren Solisten Sophie Bauer, Jule Blessing und Daniel Bosch mit „Mary did you know“ Gelegenheit, ihr Können zu beweisen. Bei der Darbietung von „In the Bleak Mid-winter“ gab es auch für Ella Dinkelacker, Nathanael Hahn, Felizitas Hanisch, Luzia Rehm, Sarah Striegel und Nelia Treptow Solo-Einsätze. Letzteres Stück dirigierte Barbara Linn.
Mit den Instrumenten Querflöte und Violine verstärkten Laura Gerhard und Luisa Leikam das EnsembleEnsemble, Markus Sauter unterstützte mit dem Klavier. Am Ende wurde von allen Darbietenden „Ding dong! Merrily on high“ gesungen und als Zugabe anschließend gleich ein zweites Mal, diesmal zusammen mit den Zuhörern. Den Bogen zum Anfang schlug die letzte Zugabe, die nach Anregung von Herrn Albrecht von Darbietenden und Zuhörern gesungen wurde: „O du fröhliche“, diesmal im Original mit allen drei Strophen: Wie die Vergewisserung, dass Weihnachten kommt und mit ihm Versöhnung und Freude für die Welt.

Vorlesewettbewerb

Vorlesewettbewerb

Von Wikingern, Wölfen und Mitternachtskatzen

 

Der 6. Dezember hielt für die Kinder der sechsten Klassen am Friedrich-Abel-Gymnasium nicht nur gefüllte Nikolausstiefel bereit, sondern auch den jährlichen Vorlesewettbewerb, der traditionell immer in die erste Dezemberwoche fällt.
Dementsprechend aufgeregt waren die Schülerinnen und Schüler, als es in der fünften Stunde endlich losging und sich nun die besten Vorleser aus allen sechsten Klassen zum Wettbewerb um den Titel Schulsieger einfanden. Die Technik-AG unter der Leitung von Herrn Plett hatte den Aufenthaltsraum mit Mikrofonen und Lautsprechern bestückt und Frau Wolf hatte mit ihren Schülern für ausreichende Bestuhlung gesorgt. Simon Weber, der Klassensieger aus der 6c, war so mutig, als erster Kandidat anzutreten. Er las eine Passage aus „White Fox – Der Ruf des Mondsteins“ und zog die Zuhörer mit einer Wolfsgeschichte in seinen Bann. Nach ihm las Linnea Vienken, ebenfalls Klassensiegerin der 6c aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ und schon nach der zweiten Teilnehmerin war klar, dass es nicht leicht sein würde, einen Sieger oder eine Siegerin zu küren. Hanna Schüle und Magdalena Meffert, beide hatten den Klassenwettbewerb der 6a gewonnen, führten den anspruchsvollen Wettbewerb mit Leseproben aus „The Fort“ und „Die Mitternachtskatzen“ weiter. Auch Ronja Stachoski aus der 6b hatte „Harry Potter“ gewählt und las zusammen mit der weiteren Klassensiegerin Eliana Nico mit viel Einsatz und lobenswerter Intonation. Den Abschluss bildeten Mara Haller („Schokomagie“) und Devin Rugaber („Eroberer der Meere“), Klassensieger der 6d. Gruppenbild_2Devins Beitrag ließ Wikinger auferstehen und bewies, wie sehr Bücher auch heute – in einer vornehmlich digitalen Welt – Kinder fesseln können. Die Jury – bestehend aus dem Vorjahressieger Leander, Frau Braun-Rau, Herrn Knapp, Herrn Müsel und Frau Mandl-Steurer – zog sich zur Beratung zurück und hat sich nach eigener Aussage gar nicht so leicht getan, eine Siegerin zu finden, da alle Beiträge sehr gut waren. Am Ende fiel die Wahl auf Linnea Vienken, die mit „Harry Potter und der Stein der Weisen“ auf einen unterhaltsamen und spannenden Roman gesetzt hatte. Die gewählte Textstelle war gut getroffen und Linneas Lesetechnik sowie ihr guter Umgang mit dem Mikrofon waren laut Jury mit ein Grund dafür, dass die Wahl auf Linnea fiel. Und womit beschenkt man eifrige Leser? Natürlich mit Büchern… herzlichen Glückwunsch!

 

 

Auf der Suche nach der perfekten Welt

Laura Treptow in Adelsheim

Laura Treptow war auf der Science Academy BW 2024 in Adelsheim

Als Laura Treptow im Januar 2024, damals 9b am Friedrich-Abel-Gymnasium, erfahren hatte, dass das FAG sie für die Science Academy BW 2024 vorschlagen wollte, war sie erst einmal überrascht und musste sich darüber informieren. Begeistert von den Eindrücken, die sie durch ihre Recherche bekommen hatte, beschloss sie, das Abenteuer zu wagen und sich für die Akademie zu bewerben. Zusammen mit einem allgemeinen Motivationsschreiben verschickte Laura ihre Bewerbung für drei von sechs angebotenen Kursen. Als Anfang Mai die Zusage im Briefkasten lag, freute sie sich sehr - besonders, da sie für ihre Erstwahl des Kurses Philosophie/Literatur mit dem Thema „Utopia - Auf der Suche nach der perfekten Welt“ angenommen wurde.
Am Eröffnungswochenende im Juni begann dann für Laura die Akademie-Zeit. Sie lernte die anderen 75 TeilnehmerInnen, die LeiterInnen, die Kursinhalte und das Gelände des Eckenberg-Gymnasiums sowie des Landesschulzentrums für Umwelt in Adelsheim kennen. In ihrem Kurs machten sich die TeilnehmerInnen mit der Definition von Utopien und Beispielen vertraut. Ein besonderes Highlight an diesem Wochenende war der spontane Besuch der Ausstellung „Adelsheim leuchtet“ im dortigen Schlossgarten, zu dem Baron Louis von Adelsheim die Gruppe persönlich eingeladen hatte. Nach dem Wochenende, das sich eher wie eine Woche angefühlte, war Lauras Vorfreude auf die Zeit im Sommer riesig. Das Akademiefieber hatte sie eindeutig gepackt.
Zur inhaltlichen Vorbereitung auf die Zeit im Sommer sollten die TeilnehmerInnen den Roman „Cryptos“ von Ursula Poznanski lesen und ein Videospiel spielen, um Utopien multimedial zu analysieren. So verging die Zeit bis zu den eigentlichen Akademiewochen Ende der Sommerferien sehr schnell und Laura war wieder in Adelsheim- für zwei ganze Wochen mit täglich spannendem Programm!
Ein normaler Tagesablauf bestand aus zwei Kurseinheiten und zwei KüA-Zeitfenstern. KüAs sind kursübergreifende Angebote, die jeder Teilnehmende oder LeiterIn anbieten konnte. Früh morgens gab es zudem die Möglichkeit, am Frühsport teilzunehmen oder Zeitung zu lesen. Im Plenum wurde anschließend der Tag eröffnet und besprochen, abends rundete eine Gute-Nacht-Geschichte den Tag ab.
Jeden Tag gab es viele verschiedene KüAs, wie zum Beispiel töpfern, Schach spielen, Sport und vieles mehr. Auch Laura hat eine KüA angeboten und konnte anderen Teilnehmern Einblicke in die Welt des Debatings geben. Durch ihre Teilnahme an der Theater-KüA, die sich durch die zwei Wochen durchgezogen hat, konnte sie erste Bühnenerfahrungen sammeln. Alle waren hochmotiviert, das Theaterstück bestmöglich auf die Bühne zu bringen.
Auch in ihrem Kurs Philosophie/Literatur war die Motivation groß. Durch verschiedene Medien erschlossen sich die TeilnehmerInnen das Thema Utopien. Das Arbeiten in den Kursen war häufig ganz anders als in der Schule – konzentrierter in der Sache und freier in der Methode. So haben sie z.B. auch viel draußen ihre Texte und Präsentationen bearbeitet und kritische Diskussionen geführt.
Auf ihrer „Suche nach der perfekten Welt“ betrachteten die Teilnehmenden die Bereiche Politik & Gesellschaft, Religion, Umwelt und Technologie. Den vorab gelesenen Roman “Cryptos“ behandelten sie z.B. zum Thema Umwelt, das Drama „Nathan der Weise“ für den Bereich Religion. Sie lernten Philosophen kennen und deren Ideen von Gesellschaft bzw. ihren Verantwortungsprinzipien. Durch die verschiedenen Bereiche begleitete sie stets die Frage nach der Aktualität ihres Themas. Daher besuchte der Kurs am Exkursionstag auch die KI-Ausstellung in der Experimenta.
Durch andere Aktionen wie etwa das Sportfest wurde das Gemeinschaftsgefühl in Lauras Kurs gestärkt. In den KüAs, beim Wandertag und bei anderen Aktionen und auch einfach zwischendurch kam man aber auch mit allen anderen TeilnehmerInnen und LeiterInnen aus der Akademie ins Gespräch und die gesamte Akademie wuchs als Gemeinschaft zusammen.
Die Science Academy BW ist ein Ort, an dem man so viel neues Wissen erwerben und viele Erfahrungen machen kann, bei dem man an vielfältigen Herausforderungen wächst und auf Gleichgesinnte trifft. Dementsprechend traurig waren alle, als die zwei Wochen im Sommer vorbei waren. Zum Glück gab es das Dokumentationswoche, an dem alle TeilnehmerInnen noch einmal wiedergesehen haben und die Akademiezeit mit dem Schreiben der Dokumentation abschließen konnten.
Die TeilnehmerInnen des Philosophie/Literatur-Kurses kamen zwar zu dem Schluss, dass es die eine perfekte Welt nicht gibt, aber Laura glaubt ihre persönlich Utopie bei der Science Academy 2024 gefunden zu haben.

ARD-Medientag

Liederhalle

Verzauberte Seen, majestätische Symphonien und ein beeindruckendes Tonstudio

Den Liebhabern klassischer Musik ist das SWR-Symphonieorchester ein Begriff, steht es doch für erlesene Konzerte und herausragende Künstler. Umso beeindruckender war der Besuch der Klasse 9c des Friedrich-Abel-Gymnasiums beim ARD-Jugendmedientag, der die Schülerinnen und Schüler in die Welt des Süd-West-Rundfunks und des dazugehörigen Symphonieorchesters entführte.
Probenbesuch   Unter der Leitung von Frau Miriam Sauter und in Begleitung von Barbara Lynn tauchten die Jugendlichen zunächst im Workshop mit der Musikerin Tabea Dupree in das mystische Werk „Der verzauberte See“ von Anatolij Ljadow ein. Es ging um Fragen danach, was der Komponist den Zuhörern wohl vermitteln will, ob es eine Geschichte hinter der Musik gibt und was dieses Stück so einzigartig macht. Fragen, die die Klasse 9c nach und nach beantwortete, während sie sich immer mehr in das Musikstück vertiefte. Aber auch eigene Kreativität und Aktivität war gefragt, denn die Schüler und Schülerinnen sollten eine passende Moderation vorbereiten, da das Konzert, in dem dieses Werk aufgeführt wurde, aufgezeichnet und live übertragen werden sollte.Tonregie
Am 13. November ging es dann endlich nach Stuttgart. Dort konnten die Schüler und Schülerinnen des FAG zunächst das SWR-Symphonieorchester hautnah erleben. Klarinettist Ivo Ruf gab ihnen spannende Einblicke in den Weg zu einer Festanstellung als Mitglied im Ensemble und erklärte, was für seinen Beruf wichtig ist und wie sein Arbeitsalltag aussieht. Danach hieß es leise sein, denn die 9c durfte der Probe für das bevorstehende Konzert beiwohnen.
SprechkammerDoch das größte Highlight des Tages stand noch bevor: Der Blick hinter die Kulissen in die Regie und in die Sprechkammer für die Moderatoren. Drei Schüler durften schließlich ihre eigenen Texte einsprechen und in den Beruf der Redakteurin beziehungsweise Moderatorin hineinschnuppern. Die fertigen MP3-Aufnahmen nahmen sie selbstverständlich nach einem Tag voller neuer Eindrücke und unvergesslicher Erlebnisse mit nach Hause.