Die Käsebande, Mauersteine und ganz viel Zuversicht
Einschulungsfeier am Friedrich-Abel-Gymnasium
Wer könnte die neuen Fünftklässler wohl besser begrüßen als „Max und die Käsebande“? So ist der Titel „Wir sind die Größten“ aus dem Musical, das die ehemaligen Klassen 5 im vergangenen März aufführten und in Ausschnitten unter der Leitung von Frau Miriam Sauter zum Besten gaben, wohl schon als Vorlage für die Zukunft am FAG zu verstehen.
Herr Stephan Damp, Schulleiter am Friedrich-Abel-Gymnasium, begrüßte die neuen Mitglieder der FAG-Familie und erzählte eine Parabel, die von einem buddhistischen Mönch handelt, der zusammen mit seinen Brüdern unter großen Mühen eine Mauer baut und am Ende zu seinem Entsetzen feststellen muss, dass zwei der vielen Mauersteine schiefsitzen. Und obwohl der Mönch die Mauer am liebsten sofort wieder einreißen würde, bleibt sie stehen und wird viele Jahre später sogar als schön empfunden. Der Mönch lernt, dass er nicht nur auf das Mangelhafte der schief gesetzten Ziegel achten sollte, sondern auf die Schönheit der vielen anderen, richtig gesetzten Steine. Übertragen auf die Schule geht es laut Herrn Damp darum, dass man Geduld und Übung braucht, um Erfolg zu haben, dass das teuerste Material nichts nützt, wenn man nicht lernen will und dass wir insbesondere nicht nur auf Fehler, sondern auch auf Erfolge achten sollten.
Passend dazu sprach die Elternvertreterin Frau Carina Janzen von den großen und kleinen Problemen des täglichen Schulalltags wie vergessenen Sportbeuteln, fehlenden Pausenbroten oder ausgefallenen Busverbindungen – die mangelhaft eingesetzten Steine in der Mauer des Schullebens. Sie riet den Eltern zu Zuversicht und dazu, die eigenen Kinder so weit wie möglich zu unterstützen und sie gleichzeitig so selbständig wie möglich werden zu lassen.
Während die neuen Fünftklässler mit den Klassenlehrkräften ihre neue Umgebung entdeckten, gab es am Schulhof und im Aufenthaltsraum am FAG die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen bei einer Tasse Kaffee. Sich auszutauschen, miteinander ins Gespräch zu kommen, aufeinander zuzugehen – das sind die schön gesetzten Steine für die gemeinsame Zukunft.