FAG gestaltet „Lange Nacht der Demokratie“ mit
Über Demokratie kann man viel schreiben und noch mehr reden. Und manchmal muss man sie erst einmal für sich definieren und erfahrbar machen – so unlängst geschehen am Friedrich-Abel-Gymnasium. Pünktlich zum Internationalen Tag der Demokratie am 15. September gestalteten die Klassen der Stufen 5 bis 10 große Kartons mit ihren Vorstellungen zur Demokratie. Dabei entstanden ganz unterschiedliche „Demokratie-Würfel“, die aber alle zeigten: Demokratie ist den Schülerinnen und Schülern am FAG wichtig: Von vielen der Kinder und Jugendlichen wurden die Bedeutung der Meinungsvielfalt, die Wichtigkeit von Wahlen – zum Beispiel die Schülersprecherwahl – oder auch Mitbestimmung und Religionsfreiheit genannt, wenn es um das Verständnis von Demokratie geht. In vielen Klassen lieferten sich die Schülerinnen und Schüler spannende Diskussionen, was eigentlich genau mit Demokratie gemeint ist und wer in Deutschland für Demokratie eintritt. Besonders eindrucksvoll waren die Ergebnisse der Unterstufe, weil sie bereits ein gutes Verständnis für die komplexe Idee der Demokratie zeigten und die Kinder bewiesen, dass sie diese komplexe Idee für ihre Lebenswelt adaptieren. Die Kartons dienten, aufgebaut als „Säulen der Demokratie“, im Schulhaus als Ausstellung und wurden von der gesamten Schulgemeinschaft in den Pausen ausgiebig bewundert und kommentiert.
Ihren zweiten Einsatz hatten die Kartons bei der diesjährig erstmals stattfindenden „Langen Nacht der Demokratie“ in Vaihingen am 2. Oktober. Auf dem Markplatz wurden die Kartons am Löwenbrunnen aufgebaut und konnten nun von einem noch größeren Publikum betrachtet werden. Gemeinsam mit dem Bildungspartner des FAG, der KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz, waren die Kartons der einladende Rahmen für Gespräche über Demokratie. Neben Vertreterinnen und Vertretern des Gedenkstättenvereins waren auch alte und neue Schülersprecherinnen und Schülersprecher sowie Vertreter des Jugendgemeinderats anwesend. Die Kartons luden auch den ein oder anderen Vaihinger Bürger dazu ein, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und sich über das Verständnis von Demokratie auszutauschen – und genau das ist wohl unter gelebter Demokratie zu verstehen.