72 Stunden ohne Schlaf
Zeitzeuge Markus Rösler zu Gast am FAG
Vaihingen (my) Wenn Geschichte hautnah erlebt wird, lässt das keinen kalt. Das traf auf die 160 Besucher im Musiksaal des Friedrich-Abel-Gymnasiums genauso zu wie auf den Referenten (MdL) Dr. Markus Rösler, der im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gäste am FAG“ von den historischen Ereignissen des Mauerfalls berichtete.
Seine Perspektive war zunächst die eines jungen Studenten der Ornithologie, der das Glück hatte, vor Ort zu sein, als sich die Ereignisse Anfang November 1989 überstürzten. An Schlaf sei nicht mehr zu denken gewesen: Ein enormer Adrenalin-Spiegel im Körper habe dafür gesorgt, dass Markus Rösler 72 Stunden auf den Beinen war, um selbst mitzuerleben, was sich im Ost- und Westteil der Stadt ereignete. Unzählige Fotos hat er damals geschossen und in seinem Rückblick wieder und wieder betont, dass es ganz unglaublich scheint, dass dies die einzigen „Schüsse“ waren, die sich in dieser denkwürdigen Nacht des Mauerfalls ereigneten.
Mit dem Fahrrad sei er unterwegs gewesen von der Bornholmer Straße über das Brandenburger Tor im Osten bis hin zum Checkpoint Charly und dem Potsdamer Platz.
Und immer wieder habe er erlebt, wie dieses DDR-Regime, das er bereits Jahre zuvor aus nächster Nähe als eine militärische Diktatur erlebt hatte, plötzlich ein menschliches Gesicht bekommen habe. „Volkspolizisten waren freundlich! Nicht die Uniform war wichtig, sondern der Mensch! Da war eine unglaubliche, überwältigende Euphorie in der Stadt!“, beschrieb der Referent die Stimmung - nach so langer Zeit immer noch beeindruckt.
In der anschließenden Fragerunde zeigte sich, dass auch diejenigen Gäste im Publikum, die vor 30 Jahren den Mauerfall bewusst miterlebt hatten, bis heute davon tief bewegt sind, dass – wie es auf der East Side Gallery in Berlin geschrieben steht – „viele kleine Leute an vielen kleinen Orten das Gesicht der Welt verändern können.“
Ein Thema, das auch die Schüler der Geschichtskurse am FAG zu ihrem eigenen gemacht hatten. Sie hatten am Montagmorgen in den Schulgebäuden nicht nur symbolische Mauern errichtet. Sie hatten ihre Mitschülerinnen und -schüler von heute auch zum Nachdenken angeregt mit der Frage, was sie unter Freiheit verstehen und wie wichtig sie ihnen ist.
Damals im November habe es nur ein Ziel gegeben: Die Mauer zu beseitigen, erzählte Markus Rösler. Und dabei hätten alle tatkräftig mit angepackt und sich gegenseitig den Vorschlaghammer gereicht – egal welcher politischen Richtung sie angehörten, ob eher links oder politisch rechts stehend. Alle wollten nur eins: Die Mauer muss weg! Am frühen Morgen des 11. November fiel das erste Mauerelement für den neuen Grenzübergang am Potsdamer Platz. Die Mauer hatte 28 Jahre gestanden und mindestens 140 Todesopfer gefordert. – „Freiheit ist nicht selbstverständlich“, resümierten die Schüler von heute.
Die Stiftung hat es sich seit 2003 zur Aufgabe gemacht, begabte Schülerinnen und Schüler in speziellen Lebenssituationen zu unterstützen. Frau Splett zeigte sich beeindruckt von den Biographien der Jugendlichen. Die Hälfte aller Neustipendiaten ist erst in den letzten vier Jahren nach Deutschland gekommen. Alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie Spaß daran haben, aktiv zu sein, zu helfen und sich dabei zugleich auf die Suche nach sich selbst zu machen. Sie sind sportlich oder musikalisch und sie bewältigen ihre Sondersituation jeweils auf ihre eigene Art.


„Das schaffen wir", dachte sich Physiklehrerin Carmen Seeburger im Vorfeld der ersten Bewerbung vor nunmehr gut drei Jahren. Jetzt wurde also erneut bestätigt, dass die Arbeit am FAG in den MINT-Fächern und in der MINT-Begabtenförderung ausgesprochen erfolgreich war.


Vaihingen (my) Die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums sind einfach nicht zu stoppen: Nachdem der Informatik-Biber seit Jahren erfolgreich an der Schule läuft, sind sie nun auch beim Folgewettbewerb eifrig mit dabei. Beim „Jugendwettbewerb Informatik“ programmieren die Jugendlichen graphische Aufgaben, um Punkte zu erzielen. In diesem Jahr nahmen insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler vom FAG teil. Davon erzielten in der Klassenstufe 6 Simon Gruschwitz in beiden ersten Runden einen ersten Preis und Felix Kohler jeweils den zweiten Preis, ebenso seine Schwester Anika aus der 7. Klasse. In der Jahrgangsstufe engagierte sich Jakub Jeck und erhielt einen zweiten Preis in der ersten Runde und eine Anerkennung in der zweiten Runde und qualifizierte sich so für die 3. Runde. Diese läuft parallel zum Bundeswettbewerb Informatik ab, bei dem innerhalb von drei Monaten die Junioraufgabe des Wettbewerbs gelöst werden soll. So stellt der JWINF ein Bindeglied zum Bundeswettbewerb dar und soll Jugendliche dazu ermutigen, vermehrt daran teilzunehmen. Das FAG drückt allen Preisgewinnern die Daumen für die 3. Runde und freut sich über so viel Engagement und Erfolg im Bereich Informatik!
Bereits bei der Anreise stellten unsere Lehrer ihre Improvisationskünste unter Beweis. Nachdem wir uns unter ihrer Führung einen kreativen Weg über Wiesen gebahnt hatten, empfing uns Manfred Friedrich am Golfplatz Cleebronn, der uns sofort mit kühlen Getränken versorgte. Am Tag zuvor hatten wir die Begrifflichkeiten des Golfsports kennengelernt und waren somit mit der Theorie vertraut. Nun kam der Praxistest. Mit Sonnenhut, Sonnencreme und Golfschlägern bewaffnet machten wir uns auf den Weg zum Putting-Grün. Wir lernten verschiedene Schlagarten kennen und durften diese dann auch anwenden. In Übungsstationen konnten wir einige Putts spielen und auf der Driving-Range weite Abschläge üben. Golflehrer André Exel demonstrierte uns bei dieser Gelegenheit sein großes Können.






