Ein Jahr für drei alte Sprachen

Mara Strohm in Tübingen

Mara Strohm wurde in das katholische Cusanuswerk aufgenommen

Mara Strohm hat 2023 das beste Abitur am Friedrich-Abel-Gymnasium abgelegt. Damit wollte sie nicht etwa Medizin oder Jura studieren, sondern sie entschied sich für Katholische Theologie. Aber wie kam es dazu?
Mara war eine vielseitige Schülerin. An der 8. Klasse lernte sie neben Englisch und Französisch auch Italienisch. Besonders gefiel Mara immer die Mathematik. In der Oberstufe entschied sich Mara für Deutsch und Religion als Leistungskurse, schloss aber auch den Oberstufen-Kurs Mathe+ mit einem Zertifikat der Universität Stuttgart ab. Außerhalb der Schule verbrachte Mara viel Zeit beim Handball; besonders gerne bildete sie den kleinen Nachwuchs aus. Sie spielt Klavier und Gitarre. Sie engagierte sich bei den Kinderbibeltagen, den Sternsingern und bei der Firmvorbereitung.
Am Ende ihrer Schulzeit hatte Mara also Erfahrungen in vielen Bereichen gesammelt. Wie sie selber sagt schöpfte sie am meisten aus ihrem Leistungskurs Religion. Dieser ökumenische Kurs bot ihr die Möglichkeit, sich intensiv mit ihrem Glauben zu beschäftigen und gesellschaftliche, religiöse und kirchliche Themen zu diskutieren.
Neben dem Abitur erhielt Mara den Scheffelpreis für Deutsch, den Bischof-Sproll-Preis für katholische Religion und den Preis der deutschen Mathematiker-Vereinigung.

Und sie entschied sich Theologie zu studieren. Trotz ihrer sehr guten Kenntnisse in drei modernen Fremdsprachen musste Mara noch einmal ganz von vorne anfangen: Latein, Altgriechisch und Althebräisch standen nun in Tübingen auf ihrem Programm. Mara entschied sich dafür, diese drei Sprachen am Ambrosianum in einem einjährigen Vorkurs zu lernen und mit Prüfungen abzuschließen. Die Zeit dort nützte Mara aber auch, um noch in andere Fächer wie Jura, Mathematik und Psychologie hineinzuschnuppern. Sie fand in diesem Jahr sogar noch Zeit, mit Flüchtlingskindern zu arbeiten und sich umfangreich bei der Jungen Tübinger Tafel zu engagieren.
Ihre Entscheidung ist nun gefallen. Seit diesem Wintersemester studiert Mara in Tübingen "richtig" Theologie und Mathematik. Direkt zu Studienbeginn erhielt sie auch die Nachricht, dass sie für ihre hervorragenden Leistungen, ihre Spiritualität und ihr Engagement in die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk aufgenommen wurde.
Herzlichen Glückwunsch!

Italienaustausch 2024

Italienaustausch 2024

FAG-Schüler verlängern den Sommer im Italienaustausch

Es ist schon Tradition am FAG – die zehnten Klassen reisen im Herbst nach Italien – zumindest, wenn sie am FAG Italienisch lernen. Auch dieses Jahr haben 20 Zehntklässler, begleitet von den Lehrerinnen Frau Neher und Frau Kiesel am Italienischaustausch teilgenommen. Vom 24. September bis zum 01. Oktober ging es nach Fidenza, einer Kleinstadt im Norden Italiens. Die Schüler hatten in ihren Gastfamilien die Chance, in die italienische Lebensweise einzutauchen und ihre im Unterricht erlernten Sprachkenntnisse in authentischen Alltagssituationen unter Beweis zu stellen.
KäsereiEine lange Reise brachte die Schülerinnen und Schüler nach Fidenza, unserer Austauschstadt. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung von den italienischen Gastfamilien gab es bei den meisten Familien typisch italienische Gerichte, wie Pasta oder Pizza. Nach einer kurzen Schulführung am nächsten Tag ging es im Anschluss zu einer Käserei, die den für die Region typischen Parmigiano Reggiano herstellt. Nach einer exklusiven Führung durch die Käserei und einer ausführlichen Erläuterung der Herstellung des Käses durften die Schüler ein Taste-Testing machen. Außerdem gab es die Möglichkeit, Käse in der kleinen Boutique der Käserei zu kaufen.
Im Anschluss fand eine Stadtrallye durch Fidenza statt. Die Schüler entdeckten die engen Gassen, kleinen aber gemütlichen Cafés und die malerischen Plätze der Stadt. Fidenza ist bekannt für die Cattedrale di San Donnino. Der Eingang der Kathedrale ist mit aufwendigen Skulpturen und religiösen Szenen verziert. Sogar die stellvertretende Bürgermeisterin hieß uns herzlich Willkommen in Bella Italia und erzählte uns die Geschichte der Stadt. Am Donnerstag ging es bereits früh morgens mit dem Zug nach Florenz. Dort wurden alle wichtigen Sehenswürdigkeiten angesehen. Die Tour begann am Duomo, dem Dom in Florenz. Bevor es zum Palazzo Vecchio ging, gab es Gelegenheit, das Kunst in ItialienDante-Haus zu sehen. Nach einer Mittagspause, in der sich alle ordentlich stärkten, ging es weiter zur Ponte Vecchio, der berühmten Brücke über den Fluss Arno, auf der sich viele kleine Goldschmieden befinden. Auch das Museum der Uffizien stand für eine Besichtigung auf dem Programm. Hier gab es einen kleinen Fotowettbewerb unter den Schülern, wobei spezielle Bilder im Museum gefunden werden mussten. Am Nachmittag stand den Schülern freie Zeit zur Verfügung, die sowohl zum Essen als auch zum Shoppen genutzt wurde.
Ein besonderes Highlight des Austausches war der Tagesausflug nach Levanto, einer Küstenstadt in Ligurien. Als Stärkung für die darauffolgende Wanderung gab es Focaccia aus einer der vielen Bäckereien. Die Wanderung führte zu einer kleinen Kapelle am Rand der Klippen. Das dortige Ambiente wurde für Fotos genutzt, bevor die Gruppe sich auf den Rückweg entlang der Steilküste machte. Im Anschluss an die Wanderung war eine Abkühlung im kalten Meer fällig, die die allen großen Spaß machte.
Das Wochenende wurde in den Familien verbracht, wobei manche der Schüler, wie in Italien ab einem bestimmten Alter üblich, samstags in die Schule gehen mussten. Ein beliebtes Ausflugsziel am Wochenende war die Stadt Parma.
Die Schüler kamen nicht nur mit einem besseren Verständnis für die Sprache zurück, sondern auch mit unvergesslichen Erinnerungen und neuen Freundschaften. Durch den Austausch wurde der Horizont erweitert und ein Einblick italienische Kultur und Lebensweise ermöglicht.

Auszeichnung für digitalen Fortschritt am FAG

Ehrung
Foto: Stefan Küpper, Südwestmetall; Staatssekretärin Sandra Boser, KM; Staatssekretär a.D. Thomas Sattelberger, MINT Zukunft; Heike Dercks, MINT-Verantwortliche am FAG; Juliane Meister, Wissensfabrik für Deutschland; Schulleiter Stephan Damp; Stefan Ginthum, Christiani, Dr. Diana Knodel, Fobizz und Benjamin Scherl, Zoom. Quelle: Frank Eppler

Das Friedrich-Abel-Gymnasium erhält zum dritten Mal die Auszeichnung „Digitale Schule“

Ludwigsburg/Berlin, 11. Oktober 2024. 58 Schulen aus Baden-Württemberg erhielten heute den Titel “Digitale Schule”. Die Schulen wurden in den Räumen des Friedrich-Schiller-Gymnasium Ludwigsburgs ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig. Auch das FAG freute sich das dritte Mal über die Auszeichnung.

Informationen zu den Signets Digitale Schule
In den letzten Jahren haben Schulen sich stärker für die Chancen der digitalen Bildung geöffnet. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Veränderung vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil weiter zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, hat die Nationale Initiative »MINT Zukunft schaffen!« die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet soll das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt und bestärkt werden, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.
Den Digitalen Schulen wurde es durch einen Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module:

1. Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. Regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung.
Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der u.g. Verbände entworfen. Die Ehrung als „Digitale Schule“ ist dabei wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig. Das Signet „Digitale Schule“ wird in Baden-Württemberg vergeben von folgenden Partnern:

Partner

Die Ehrung der „Digitalen Schulen“ in Baden-Württemberg steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing.

Grußworte zu den Signets MINT-freundliche Schule und Digitale Schule
„Um in Zukunft die Digitalisierung nicht nur kompetent anwenden, sondern auch aktiv mitgestalten zu können, brauchen wir bereits in unseren Schulen dringend qualitativen Unterricht, der Digitalkompetenzen und Informatik vermittelt. Wir gratulieren daher den hier ausgezeichneten Schulen, die die junge Generation auf die digitale Gesellschaft und Wirtschaft vorbereiten. Sie setzen ein Beispiel für zukunftsorientierte Bildung, die nicht nur den Schülern selbst unverzichtbare Fähigkeiten für ihren Alltag und ihre berufliche Zukunft an die Hand gibt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu unserer Digitalen Souveränität leistet,“ so Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi).

„Deutschlands Zukunft schlummert in den Köpfen junger MINT-Talente! In ihnen liegt der Schlüssel zu Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Fortschritt im 21. Jahrhundert. Um diese Potenziale zu entfalten, bedarf es eines soliden Fundaments. MINT-freundliche und Digitale Schulen spielen hierbei eine tragende Rolle. Sie bieten ihren Schülern ein inspirierendes Umfeld, in dem naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit Leidenschaft und Begeisterung vermittelt wird. Diese Schulen gehen weit über den reinen Lehrplan hinaus. Sie fördern kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind. Darüber hinaus ermöglichen sie jungen Menschen den Zugang zu modernster Technik und digitalen Lernwelten. So werden sie fit gemacht für die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Die Auszeichnung der MINT-freundlichen und Digitalen Schulen ist daher nicht nur eine verdiente Anerkennung ihres Engagements, sondern auch ein Symbol für die immense Bedeutung der MINT-Bildung in Deutschland. Mit vereinten Kräften – Politik, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Eltern – können wir den Weg für eine innovative Zukunft ebnen, in der junge MINT-Talente ihre Ideen verwirklichen und Deutschland zu einem Vorreiter in Wissenschaft und Technologie machen“, so der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Prof. Dr. Christoph Meinel.

Ehrung durch ehemalige Schülerin des FAG

Ein besonderes Highlight für das FAG war die Präsentation von Dr. Diana Knodel über ihren Werdegang. Begonnen hat dieser nämlich am Friedrich-Abel-Gymnasium, an dem sie ihr Abitur ablegte, und wurde durch die Unterstützung ihrer damaligen Lehrkräfte geprägt. Nach dem Studium der Informatik und der anschließenden Promotion arbeitete sie zunächst bei verschiedenen Firmen und gründete später zunächst das Non-Profit-Unternehmen AppCamps mit dem Ziel, Kinder- und Jugendlich für Informatik zu begeistern und später Fobizz, einer Plattform für Weiterbildung und Anbieter von digitalen Tools und KI für Lehrkräfte an Schulen. Beide Angebote nutzt das Friedrich-Abel-Gymnasium seit Jahren und setzt sie für die informatische Bildung und den Einsatz digitaler Medien im Unterricht ein. Das FAG freute sich deswegen besonders, von einer ehemaligen Schülerin für das digitale Engagement mitgeehrt zu werden!

Schüler haben Demokratie auf dem Kasten

Demokratiewürfel auf dem Marktplatz

FAG gestaltet „Lange Nacht der Demokratie“ mit

WürfelÜber Demokratie kann man viel schreiben und noch mehr reden. Und manchmal muss man sie erst einmal für sich definieren und erfahrbar machen – so unlängst geschehen am Friedrich-Abel-Gymnasium. Pünktlich zum Internationalen Tag der Demokratie am 15. September gestalteten die Klassen der Stufen 5 bis 10 große Kartons mit ihren Vorstellungen zur Demokratie. Dabei entstanden ganz unterschiedliche „Demokratie-Würfel“, die aber alle zeigten: Demokratie ist den Schülerinnen und Schülern am FAG wichtig: Von vielen der Kinder und Jugendlichen wurden die Bedeutung der Meinungsvielfalt, die Wichtigkeit von Wahlen – zum Beispiel die Schülersprecherwahl – oder auch Mitbestimmung und Religionsfreiheit genannt, wenn es um das Verständnis von Demokratie geht. In vielen Klassen lieferten sich die Schülerinnen und Schüler spannende Diskussionen, was eigentlich genau mit Demokratie gemeint ist und wer in Deutschland für Demokratie eintritt. Besonders eindrucksvoll waren die Ergebnisse der Unterstufe, weil sie bereits ein gutes Verständnis für die komplexe Idee der Demokratie zeigten und die Kinder bewiesen, dass sie diese komplexe Idee für ihre Lebenswelt adaptieren. Die Kartons dienten, aufgebaut als „Säulen der Demokratie“, im Schulhaus als Ausstellung und wurden von der gesamten Schulgemeinschaft in den Pausen ausgiebig bewundert und kommentiert.
Würfel auf dem MarktplatzIhren zweiten Einsatz hatten die Kartons bei der diesjährig erstmals stattfindenden „Langen Nacht der Demokratie“ in Vaihingen am 2. Oktober. Auf dem Markplatz wurden die Kartons am Löwenbrunnen aufgebaut und konnten nun von einem noch größeren Publikum betrachtet werden. Gemeinsam mit dem Bildungspartner des FAG, der KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz, waren die Kartons der einladende Rahmen für Gespräche über Demokratie. Neben Vertreterinnen und Vertretern des Gedenkstättenvereins waren auch alte und neue Schülersprecherinnen und Schülersprecher sowie Vertreter des Jugendgemeinderats anwesend. Die Kartons luden auch den ein oder anderen Vaihinger Bürger dazu ein, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und sich über das Verständnis von Demokratie auszutauschen – und genau das ist wohl unter gelebter Demokratie zu verstehen.

Studienbotschafter zu Gast am FAG

Studienbotschafter

 

Sonderpädagogik oder doch lieber Verwaltungsmanagement?

Studienbotschafter zu Gast am FAG


Seit einigen Jahren entsendet das Land Baden-Württemberg Studienbotschafter an die Gymnasien, um die Oberstufenschüler über alles Wissenswerte zum Thema Studium zu informieren. Die Studienbotschafter sind Studenten, die Schüler aus eigener Erfahrung zur richtigen Studienwahl, zu den Hürden bei der Vergabe von Studienplätzen oder zu den Besonderheiten der jeweils einzuhaltenden Fristen aufklären. So geschehen am 29. September in der 3. und 4. Stunde am Friedrich-Abel-Gymnasium. Sehr beliebt und mitunter auch überraschend ist für die Schüler das Erraten der Studien, die die Studienbotschafter verfolgen: Nur am Äußeren erkennt man eine Wirtschaftsingenieurin oder einen Sonderpädagogen wohl doch nicht.
Besonders wertvoll für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe I ist es daher, dass die Studienbotschafter auch eigenes Scheitern – indem zum Beispiel erst das „falsche“ Studium gewählt oder gar eine Inskriptionsfrist versäumt wurde – thematisieren und mit verbreiteten Klischees zu unterschiedlichen Studien aufräumen. Dazu kommt, dass die Lehrkräfte bei den Gesprächen im zweiten Teil nicht dabei waren und die Schülerschaft so vielleicht freier ihre Fragen stellen konnte: Wie viel Geld brauche ich? Wie kann ich mein Studium finanzieren? Wie war das noch einmal mit dem BAföG? Mit großem Interesse tauschten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Studierenden aus und lernten, dass man mitunter auch über Umwegen zum Ziel kommt, es insgesamt aber besser ist, seine innere Suche – Was will ich eigentlich mal machen? – mit einer sorgfältigen äußeren Suche zu verbinden: Orientierungstests und Praktika machen, Studieninfotage wahrnehmen und die Beratungen an den Universitäten nutzen.
Für einen Deutschlehrer mag es beruhigend klingen, dass die Studienbotschafter neben den dominanten Studiengängen Mathematik, Physik, Informatik und International Business auch zum Lehramt und einem Germanistikstudium oder zu Sonderpädagogik rieten. Für Unentschlossene oder zu spät Gekommene ist ein sogenanntes Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) die ideale Überbrückung und bringt vielleicht verborgene Talente oder Interessen zum Vorschein.
Einig waren sich die Schülerinnen und Schüler auch dieses Jahr darin, dass sie vom Besuch der Studienbotschafter sehr profitieren und dass der persönliche Weg deutlich an Kontur gewonnen hat.

Jede Menge Stolperer und viel Spaß dabei

Pausenaktion

Jede Menge Stolperer und viel Spaß dabei


Pausenaktion_3Wer beim Aufsagen von „Fischers Fritz fischt frische Fische“ keine Probleme hat, sollte am Tag der Europäischen Sprachen, der jährlich am 26. September gefeiert wird, am Friedrich-Abel-Gymnasium vorbeikommen. In diesem Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler der Multi-Language-Class (MLC), 12 Kinder aus den 7. und 8. Klassen, Zungenbrecher in den Sprachen Englisch, Italienisch, Französisch, Latein und Spanisch vorbereitet.Pausenaktions_2
Für jeder Sprache wurde liebevoll ein eigener Stand vorbereitet und mit entsprechenden Flaggen sowie Plakaten geschmückt. Die Schülerschaft am FAG konnte sich in eigens dafür vorbereiteten Zungenbrechern probieren. Zur Belohnung gab es für alle, die einen Zungenbrecher möglichst fehlerfrei wiedergaben, ein Bonbon. Und die Herausforderungen waren hoch, wenn es beispielsweise bei einem englischen Vers ans Eingemachte ging: „How many cookies could a good cook cook?“
Manch einer schaffte es sogar im Lateinischen und Spanischen oder steuerte seine ganz eigenen Lieblingszungenbrecher bei. Die Kinder hatten jedenfalls regen Zulauf und die große Pause ging für alle leider viel zu schnell vorbei.

„Omas Backstube“ beschert den Kaninchen Futter

Futterspende

 

„Omas Backstube“ beschert den Kaninchen Futter

 

Die Projekttage sind jedes Jahr drei ganz besondere Tage am Friedrich-Abel-Gymnasium: Einerseits beenden sie das Schuljahr auf höchst angenehme und abwechslungsreiche Weise, andererseits dürfen die Schülerinnen und Schüler an diesen Schultagen eigene Aktivitäten setzen und in den verschiedenartigsten Projekten umsetzen, was sie vielleicht schon lange einmal ausprobieren wollten. So auch beim Projekt „Omas Backstube“, das von den Lehrern Sarah Autenrieth und Maximilian Setzer betreut wurde. Die Schülerinnen Fiona Ringer, Linnea Vienken, Mia Watts (6c) und Susanna Binkele (6b) waren Teil des letztjährigen Projekts und eifrige Bäckerinnen. Sie verkauften ihre selbst erzeugten Backwaren beim Schulfest, das traditionell den Abschluss der Projekttage darstellt. Die vier Mädchen beschlossen dann aber, ihre Einnahmen aus dem Projekt nicht für sich zu verwenden, sondern dem Tierheim zu schenken. Damit nicht genug, die vier engagierten Schülerinnen bastelten zu Beginn des neuen Schuljahres einen Spendenscheck über 80,- Euro und eine Futterkiste, die sie – mit Frischfutter gefüllt – der Tierheimleitern Frau Petzold am 20. September überreichten.

Als kleines Dankeschön durften die vier Schülerinnen Frau Petzold auf einer kleinen Führung begleiten und streichelten zahlreiche Katzen und Kaninchen, bewunderten Degus mit frisch geborenen Jungen und konnten sich an zwei Hundewelpen gar nicht sattsehen. Wieder einmal ein Beweis dafür, dass schulisches Engagement sehr vielseitig sein kann und die Bedeutung außerunterrichtlicher Veranstaltungen – hier in Form der Projekttage – nicht zu unterschätzen ist.

 

 

Mit der Räuberleiter auf das Matterhorn

Erlebnispädagogischer Tag

Mit der Räuberleiter auf das Matterhorn

 

Erlebnispädagogischer Tag und Bustraining am Friedrich-Abel-Gymnasium

 

Snake River
Gemeinsam eine Aufgabe zu lösen, die noch dazu sportlicher Natur ist, kommt auch bei den neuen Fünftklässlern am Friedrich-Abel-Gymnasium gut an. So waren am 17. 09. 2024 alle Mädchen und Jungen begeistert bei der Sache, als die Sportfachschaft am FAG in der Kaltensteinhalle erlebnispädagogische Spiele durchführte. Bei dem Spiel „Matterhorn“ ging es beispielsweise darum, dass alle Kinder es schafften, die „Bergspitze“ – das Ende des Mattenstapels – zu erreichen. Bei laufender Stoppuhr wurde den einzelnen Gruppen schnell klar, dass hier Zusammenarbeit und Engagement für die eigene Mannschaft zählt. Auch die Geschicklichkeit kam nicht zu kurz, wenn beim Spiel „Tower of Power“ Bauklötze zu einem Turm gestapelt werden mussten, dabei aber nicht mit den Händen berührt werden durften. Lediglich eine Konstruktion aus Schnüren und Haken konnte zur Steuerung verwendet werden und die Fünftklässler lernten – im wahrsten Sinne des Wortes – an einem Strang zu ziehen.Bustraining
Spielerisch lernen ist das Eine, richtiges Verhalten einüben das Andere und daher stand für die neuen Fünftklässler zwei Tage später auch dazu eine entsprechende Einheit auf dem Programm: das Bustraining. Zuerst informierte eine Polizistin die Kinder mithilfe eines Beispielsfilms darüber, wie man sich im Bus richtig verhält und dann führte der Busfahrer Herr Jaquart in der Praxis vor, was alles passieren kann, wenn Fahrgäste sich im Bus nicht entsprechend verhalten: Dummy „Noah“ – ein blauer, gefüllter Müllsack – flog bei der Vollbremsung von seinem ursprünglichen Platz hinten in der Mitte bis ganz nach vorne. Diese praktische Vorführung hinterließ ordentlich Eindruck bei den jungen FAG-Schülerinnen und -Schülern.

Ob es nun der erlebnispädagogische Tag, das Bustraining, die Rallye durch das FAG mit den Schüler-Paten oder auch die Begleitung durch die Klassenlehrer im Alltag ist: Die neuen „Fünferlen“ werden täglich mehr Teil der großen FAG-Familie.

 

 

Schülersprecher 2024

Kandidaten zur Schülersprecherwahl 2024

Mit klaren Zielen und großem Einsatz – Schülersprecher-Wahl am FAG

Wenn heute jemand jungen Menschen vorwirft, unrealistische Vorstellungen zu haben oder sich nur für digitale Welten zu interessieren, sollte er sich am FAG mit der SMV (Schülermitverantwortung) unterhalten. Die Schülerinnen und Schüler haben klare Vorstellungen davon, was sie sich für ihre Schule wünschen und wie sie ihr Schulleben gestalten möchten. Besonders deutlich wurde das bei den Wahlen zu den Schülersprecherinnen und Schülersprechern, die am vergangenen Freitag stattfanden und von den Vertrauenslehrern Almut Frisch und Björn Maier zusammen mit der SMV organisiert wurden.
Die Kandidaten – Sophie Döbler, Leah Henkel, Ege Sert, Sophie Falkenburg und Alissa Schmeckenbächer (alle aus der Jahrgangsstufe I) sowie Amara Gummert (10b) – stellten sich vor und beantworteten Fragen der Schülerschaft. Dabei wurde deutlich, dass sich die Wünsche der ambitionierten Schülerinnen und Schüler nicht sonderlich von denen der Lehrer zu unterscheiden schienen: Eine saubere Schule, funktionierendes Internet, einen zweiten Wasserspender und viele Projekte an der Schule, die die Gemeinschaft fördern. Wer hätte gedacht, dass es im Grunde selbstverständlich scheinende Bedingungen des Schulalltags in die Wahlkampfreden der Schüler schaffen? Sollte eine saubere Schule, in der man gerne lernt und sich entwickelt, nicht selbstverständlich sein?
Alle Kandidaten hoben in einer kurzen Vorstellungsrunde ihre Hobbies und Interessen hervor, erzählten von ihrem – teilweise schon jahrelangen – Engagement in unterschiedlichen Ressorts der SMV und hoben hervor, wofür sie sich am FAG als gewählte Schulsprecherin oder Schulsprecher einsetzen werden. Neben der funktionierenden technischen Ausstattung liegt allen das soziale Miteinander am Herzen, sei es Teil der Gespräche mit Lehrerinnen und Lehrern, der Meinungsfreiheit, der interkultureller Erziehung oder der Vielfalt, die sich die Schülerinnen und Schüler wünschen.
Nach den spannenden Redebeiträgen der Kandidaten ging es zum Wählen in die Klassen und letztlich standen die gewählten Schülervertreter fest: Sophie Falkenburg, Leah Henkel und Ege Sert. Ege hat sich zum Ziel gesetzt, einen FAG-Podcast ins Leben zu rufen, der unter anderem zur Förderung des Allgemeinwissens beitragen soll – zusammen mit seinem Wunsch nach einem Kaffeeautomaten könnte der neue Schulsprecher als perfect match gleich ins Lehrerzimmer wechseln.