Preisverleihung

Siegerin: Iris Grünewald

Vaihingen (my) Kultusministerin Susanne Eisenmann hätte ihre wahre Freude gehabt, wenn sie am vergangenen Freitag beim Lesewettbewerb des Friedrich-Abel-Gymnasiums dabei gewesen wäre! Denn beim alljährlichen Lesewettstreit bewiesen die sechs Klassensieger aus der Stufe sechs, dass es mit der Lesekompetenz nicht bei allen so schlecht bestellt ist, wie die Ministerin noch vor wenigen Tagen verlautbaren ließ.

Diese sechs Schülerinnen und Schüler schafften es, nicht nur ihre kritische Zuhörerschaft, die aus allen Sechserklassen am FAG bestand, sondern auch die Jury in ihren Bann zu ziehen. Diese bestand aus den jeweiligen Deutschlehrerinnen der Klassen und dem Vorjahressieger Timo Mathe, der sogar im Kreisentscheid in Ludwigsburg den ersten Platz belegt hatte!

Der Siebtklässler erwies sich als äußerst kompetenter Insider, der die Stärken und kleinen Schwächen der aktuellen Kandidaten klar analysierte. Dennoch war es sowohl für ihn als auch für die übrigen Jurymitgliedern nicht leicht, sich auf einen Sieger festzulegen. Fast hätte sogar das Los entscheiden müssen. Schließlich fiel die Wahl aber doch einstimmig auf Iris Grünewald aus der 6a, die sich eine Passage aus „Alea Aquarius – Das Geheimnis der Ozeane“ von Tanya Stewner ausgesucht hatte. Sie wird nun das FAG in Ludwigsburg vertreten, wo sie in einer harten Konkurrenz der besten Leseratten aus dem Landkreis zeigen muss, dass sie die Nerven behalten und mit ihrem Vortragsstil auch dort überzeugen kann.

Alljährlich veranstaltet der Börsenverein des deutschen Buchhandels diesen Wettbewerb, um Kinder und Jugendliche zum Lesen anzuregen. Eine Kernkompetenz, die den Schlüssel bildet zum Verstehen von geschriebenen Texten. Deshalb nimmt man sich am FAG auch gern die Zeit, um die Bedeutung des Lesens deutlich werden zu lassen. Alle Schüler beteiligen sich innerhalb der Klassen am Wettbewerb und entsenden dann ihre zwei Favoriten für den schulinternen Wettstreit, bei dem am Ende alle Vorlesenden mit einer Urkunde und einem Buch ausgezeichnet werden.

Dennoch sollte nicht nur im schulischen Bereich das Lesen gefördert werden! So ist regelmäßiges Vorlesen zuhause ein prima Mittel, um das Interesse der Kinder an Büchern oder Zeitschriften wach zu halten. Und wenn nach dem Vorlesen noch ein Austausch über das Gehörte erfolgt, können sich daraus nicht nur neue Erlebniswelten durch die Lektüre, sondern vielleicht auch neue Begegnungsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene ergeben!