Spendenbriefe

 

Weihnachtsbriefe für die Sozialstation

 

Weihnachten ist nicht für alle ein Fest der Freude. Gerade für viele ältere Menschen ist es sehr oft eine Zeit der Einsamkeit, vor allem wenn die eigenen Kinder, Verwandten oder Freunde weit entfernt wohnen. Dem stellten sich 60 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums entgegen und schrieben auf Initiative von Herrn Benjamin Walf und Frau Karin Rippel Weihnachtsbriefe, gerichtet an ihnen unbekannte, ältere Menschen, die von mobilen Pflegekräften betreut werden. Herr Frank Kontermann, Geschäftsführer der Sozialstation Vaihingen/Enz schildet bei der Übergabe der Briefe an ihn die Kontaktaufnahme durch Frau Rippel so: „Und dann kam Frau Rippel bei der Tür rein und fragte, ob sich unsere Patienten über Weihnachtsbriefe von jungen Menschen freuen würden. BildUnd ich sagte, ja, sicher!“ Die ganze Aktion der Schüler, organisiert und durchgeführt von der Deutsch-Fachschaft im Rahmen des Weltethos am Friedrich-Abel-Gymnasium, hätte ihn sehr gefreut. Denn gerade für die älteren Menschen gäbe es so viele schlechte Nachrichten und schlimme Zustände auf der Welt, die ihnen große Sorgen machen würden. Da sei es wichtig, aufeinander zuzugehen. Herr Walf sieht das Vorurteil, Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe schrieben keine schönen Briefe, aus der Welt geschafft: Es seien sehr schöne Briefe verfasst worden, bunt verziert und in weihnachtlichen Kuverts abgegeben. Sogar einige Abiturienten hätten sich beteiligt. Herr Kontermann bot an, Antworten der Senioren am FAG abzugeben, wenn die Senioren gerne antworten wollten. Wer weiß, vielleicht entsteht daraus in dem ein oder anderen Fall so etwas Altmodisches wie eine Brieffreundschaft? Schon jetzt ist die Weihnachtsbriefaktion ein Erfolg: Die Schülerinnen und Schüler haben sich darüber Gedanken gemacht, was Weihnachten für sie bedeutet, wie sie Weihnachten daheim feiern und was dieses Fest so besonders für sie macht. Und diese Gedanken haben sie mit einem anderen Menschen geteilt, ihm Freude gemacht, Anteil genommen und seine Einsamkeit gelindert.