Vom FAG in die digitale Welt

Gäste am Friedrich-Abel-Gymnasium: Dr. Diana und Dr. Philipp Knodel

Ehepaar Dr. Diana und Dr. Philipp Knodel „Gäste am FAG“

Vaihingen (my)  Als Diana Knodel, geborene Schimke, im Sommer 2000 am Friedrich-Abel-Gymnasium ihr Abitur ablegte, hatte sie von Informatik noch nicht viel gehört. Das Fach war in ihrer Stundentafel bis dato nicht aufgetaucht und steckte in den didaktischen Kinderschuhen.

Heute ist das anders! Mit ihrem Mann Philipp - auch er ein ehemaliger Schüler vom FAG – erstellt sie digitale Unterrichtsmaterialien für z.B. APP-Entwicklungen. Außerdem haben beide im Auftrag des Kultusministeriums ebensolche Materialien für Inhalte des Bildungsplans Informatik für die Klassenstufe 7 der Gymnasien in Baden-Württemberg ausgearbeitet. Sie nennen es bescheiden den „bottom-up“-Weg zum Erfolg und beschreiben damit eine Firmen- und Lebensgeschichte voller überraschender Wendungen.

Dabei hatte alles ganz unspektakulär begonnen: Weil sie Mathematik liebt, entscheidet sich die Abiturientin Diana Schimke für das Fach Medieninformatik an der Universität Ulm. Sie lernt programmieren und begeistert sich als analytisch-logische Denkerin nachhaltig für die Informatik. 

Während ihrer Elternzeit besucht sie, die mit Mann und Kindern heute in Hamburg lebt, einen Kurs in San Francisco, USA, wo sich auch Philipp Knodel von der Faszination des Programmierens anstecken lässt. Er geht zu diesem Zeitpunkt als Politikwissenschaftler mit dem Themenschwerpunkt „Bildung“ an die neue Herausforderung heran. Beseelt vom Gedanken, allen Jugendlichen, aber vor allem Mädchen einen Zugang zur digitalen Bildung zu ermöglichen, führt das Ehepaar das erste Sommer-Camp in Hamburg durch. Was sie damals noch nicht wussten: Viele sollten noch folgen!

Weil das ZDF auf ihre Arbeit aufmerksam geworden war, begann nun die eigentliche Erfolgsgeschichte: Auszeichnungen und Preise wie z.B. „Google impact“ machten es erforderlich, das Preisgeld auf ein Firmenkonto einzahlen zu können. Und so entschied sich das Ehepaar im Jahr 2014 zur Gründung von „APP CAMPS“, einer gemeinnützig arbeitenden Firma, die nach sechs Jahren bereits über 200.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland, der Schweiz und Österreich mit Material versorgt, das auf einfache Weise mit leicht nachvollziehbaren Schritten zu einem Grundverständnis von Digitalisierung verhilft. 99% der Nutzer sind Lehrer, die gewissermaßen als Multiplikatoren fungieren. Und das nicht bloß in weiterführenden Lehranstalten. So gibt es auch eine Schule in Köln, in der angehende Köche mit dem Programm der Knodels arbeiten und lernen.

„Software verändert unsere Welt!“ Davon ist das Ehepaar überzeugt. Im Bereich der Medizin oder der Künstlichen Intelligenz wurden innerhalb der letzten eineinhalb Jahrzehnte rasante Fortschritte erzielt. Da spielt die Früherkennung von Krankheiten wie Depression oder Demenz eine Rolle. Die Polizei nutzt die neuen Medien zur Aufklärung von Straftaten und zur Prävention. Aber Algorithmen können leider auch zur sozialen Kontrolle eingesetzt werden. „Deshalb brauchen wir Menschen, die verstehen und einordnen können, was in der digitalen Welt geschieht!“

Dieses Credo wurde auch in der anschließenden Fragerunde, die von Julia Klein (J I) und Philipp Peters ( J II) geleitet wurde, immer wieder deutlich.

 

Kulturakademie für Timo Mathe, 7d am FAG

Timo Mathe Kulturakademie 2020

Letztes Jahr wurde ich von meinen Lehrern am FAG für die Kulturakademie der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg für den Bereich Musik vorgeschlagen. Ich bewarb mich mit einem Stück auf der Tuba und wurde unter 700 Bewerbern mit 19 weiteren für die Kulturakademie „Faszination Improvisation“ in Ochsenhausen angenommen.

In der letzten Woche der Sommerferien wurden wir von Dozenten der Musikhochschule Stuttgart und internationalen Künstlern in die Geheimnisse der Improvisation eingeführt. Viele – so wie ich auch – hatten noch nie vorher improvisiert. Es war eine echte Herausforderung „sich zu trauen“ und mal ganz ohne Noten zu spielen. Als Hausaufgabe sollten wir dann ein eigenes Stück schreiben.

In der zweiten Woche der Kulturakademie, die in den Faschingsferien stattfand, wurde dann nur an unseren eigenen Stücken gearbeitet. Daneben stand aber auch Gehörbildung, Jazzharmonik und Masterclass auf dem Stundenplan. An den Abenden gestalteten wir unsere freie Zeit mit  Gesellschaftsspielen, einem Konzert der Dozenten, einer Nachtwanderung und einem Filmabend. Wir hatten sehr viel Spaß und es wurde uns nie langweilig!

Am Samstag ging es dann schon um 7 Uhr morgens mit dem Bus nach Stuttgart zur Abschlussveranstaltung in die Carl-Benz-Arena. Hier trafen sich auch alle anderen Kulturakademien aus den Bereichen Literatur, Kunst und MINT der Klassenstufen 6-8 und 9-11. Alle acht Gruppen gaben Impressionen ihrer Kreativwochen wieder. Zum Schluss gab es noch eine Führung durch die Ausstellung von Kunst und MINT und wir durften in einem kleinen Konzert unsere Eigenkompositionen vorspielen.

Es war ein tolles Erlebnis, zwei Wochen mit lauter musikbegeisterten Schülern gemeinsam Musik zu machen und eigene Stücke zu entwickeln. Für diese Chance möchte ich mich recht herzlich bedanken!

Die Abschlussveranstaltung wird am 13.3.2020 und 16.3.2020 jeweils um 19:05 Uhr und um 21:05 Uhr auf bw/Familiy.tv landesweit im Kabelnetz der unitymedia gesendet.

Ein venezianischer Abend

Schulball 2020

Schulball des Friedrich-Abel-Gymnasiums

Vaihingen    Cha-Cha-Cha, Disco-Fox und Rumba waren angesagt beim Schulball in der Stadthalle, dem Lehrer und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums mit Freude entgegengefiebert hatten. Unter dem Motto „Maskenball- Eine Nacht in Venedig“ verzauberte das Schulballressort die Gäste, von denen etliche – sehr zur Freude der Verantwortlichen -sogar mit Masken erschienen waren.

Nach einer kleinen Eröffnungsrede der Ressortleiter Klara Kilpper und Nils Buchholz konnte das
Brüdergespann Tim und Ben Adam die Musik ertönen lassen. Wegen der vielen Lichteffekte, die man
der „Glabbicher Technik Crew“ zu verdanken hatte, kam eine gemütliche Atmosphäre auf, bei der
viel gelacht, geredet und das Zusammensein gefeiert wurde.

Die Tanzschule „Dance Like Crazy“ bereicherte diesen Abend mit zwei wundervollen Auftritten der Tanzgruppen „XtraOrdinary“ und den „Breakdancer“.

Zu später Stunde wurde traditionell zur Wahl des Ballkönigpaares aufgerufen. Mit deutlichem Vorsprung siegten die Verbindungslehrer Daria Vogel und Björn Maier, bei den Schülern machten Alessa Zarbock und Nils Buchholz das Rennen. Daraufhin durfte natürlich der Tanz der gekrönten Paare nicht fehlen! Zu „Perfect“ von Ed Sheeran drehten sie sich im Kreis und wurden dabei genau von den Lehrern und Mitschülern beobachtet.

Unter den Zuschauern konnte man ebenfalls vertraute Gesichter von ehemaligen FAGlern entdecken, die wie ehedem das Tanzbein schwingen wollten. Das verlieh dem Festabend zusätzlich eine besondere Note!

Kurz nach Mitternacht neigte sich der Abend dem Ende zu, Schüler und Lehrer verabschiedeten sich voneinander und gingen mit einer schönen Erinnerung und mit der Hoffnung auf einen erneut schönen Schulball im kommenden Jahr nach Hause!

 

Planspiel Börse: FAGler setzten sehr erfolgreich auf Nachhaltigkeit.

Teilnehmer am Börsenspiel

Insgesamt haben fünf Teams aus den Leistungskursen Wirtschaft des Friedrich-Abel-Gymnasiums im Schuljahr 2019/20 am Planspiel Börse teilgenommen. 
Das Team bestehend aus den fünf Schülern: Julian Fanz, Philipp Peters, Josia Singer, Johannes Stärk und Tobias Spechtenhauser aus der Jahrgangsstufe II erreichte auf Landesebene einen hervorragenden ersten Platz in der Kategorie Nachhaltigkeit. Die Teammitglieder erhielten im Rahmen der Landessiegerehrung in den Räumlichkeiten der Börse Stuttgart ihre Urkunden und ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 1000 Euro. 
Damit nicht genug, denn Frau Kloy von der Kreissparkasse Ludwigsburg kam ans FAG, um weiteren Teams vom FAG Urkunden und Preise zu verliehen. 
Die herausragende Leistung der  Landessieger wurde durch einen weiteren Sonderpreis der Kreissparkasse Ludwigsburg mit einem Preisgeld von insgesamt 500 Euro gewürdigt. Darüber hinaus erhielt die Gruppe „Die Innovativen“ bestehend aus den fünf Schülerinnen: Malin Hartmann, Janina Jeck, Hannah Merkert, Annika Stäbler und Wendy Ugwu-Agbo aus der Jahrgangsstufe I auch einen Sonderpreis der Kreissparkasse für ihre tollen Leistungen in der Kategorie „Nachhaltigkeit“. Die Schülerinnen freuten sich sowohl über eine Urkunde als auch über ein Preisgeld von insgesamt 300 Euro.
Die Teams sind nicht zu bremsen und planen im nächsten Schuljahr wieder am Planspiel Börse teilzunehmen, um mit den gesammelten Erfahrungen eine noch bessere Performance zu zeigen.

Die Täter im Blick - Schülerinnen der JII stellen ihre Ergebnisse zu den Tätern im KZ Vaihingen vor

GFS-Ergebnis der Jahrgangsstufe 2

Wissenschaftliches Neuland betraten 6 Schülerinnen der Jahrgangsstufe II, als sie im Rahmen ihrer GFSen die Täter des KZ Vaihingens und deren Motivation in den Blickpunkt ihrer Arbeit nahmen. Am Donnerstag, den 13. Februar präsentierten sie ihre Ergebnisse vor einem interessierten Publikum in der Gedenkstätte Vaihingen / Enz. 

2018 begann für die Schülerinnen die Arbeit, die in enger Zusammenarbeit von Gedenkstätte, Stadtarchiv und FAG ablief. Lebensläufe mussten von Sütterlin in die heutige Standardschrift transkribiert werden, Protokolle mussten analysiert und militärische Abkürzungen entschlüsselt werden.  Für Maxine Brenner stand der Lagerleiter Lautenschlager im Zentrum der Recherche, der die höchste Position im Lager innehatte.  Gemeinsam mit Melina Weiß erarbeitete sie zudem den Lebenslauf des Wachmanns Hecker. Mit zwei unterschiedlichen Lebensläufen, beide von Hecker verfasst, konnten durch die Schülerinnen Tricksereien bei der eigenen Verantwortlichkeit nachgewiesen werden.  Lorriann Sparmann und Felizitas Walz beschäftigten sich mit den Sadisten innerhalb der Wachmannschaft, vorgelesene Protokolle der Gewaltanwendung werden den Zuhörerinnen und Zuhörern in Erinnerung bleiben. Lea Krüger und Lilian Weigl recherchierten  zu den rumäniendeutschen Wachmannschaften, hier wurde das Augenmerk auf die Zwangsrekrutierungen  gelegt. Tätertypologien und die Verurteilung der Täter während der Rastatter Prozesse schlossen die Vorträge ab.
Die eindeutige Zuteilung in einzelne Tätertypologien erwies sich als schwierig, insgesamt  zeigt aber die Behandlung mit der Täterthematik, dass Täter nicht als Täter geboren werden, sondern teils durch eigenen Antrieb, teils durch gesellschaftliche Vorgänge zu Tätern werden.

FAG-Schüler auf internationalem Parkett

FAG-Schüler bei Thimun

Delegation des Friedrich-Abel-Gymnasiums auch in diesem Jahr wieder zu Gast bei THIMUN

Vaihingen/Den Haag (gir/die) - Einmal Teil der UN sein und eine Stimme haben auf dem Parkett der Weltpolitik. Dieser Traum ging für zwölf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen I und II des Friedrich-Abel-Gymnasiums in Erfüllung, als sie zusammen mit ihren Begleitlehrern Benjamin Hipp und Luisa Weimann in diesem Jahr zu The Hague International Model United Nations oder kurz gesagt „THIMUN“ nach Den Haag fahren durften.
THIMUN gilt als die größte und renommierteste Veranstaltung unter den Model United Nations (MUN), den Simulationen der Vereinten Nationen für Schüler und Studenten. Fünf Tage lang repräsentieren über 3200 Schülerinnen und Schüler von mehr als 200 Schulen aus der ganzen Welt die Mitgliedsländer und Organisationen der Vereinten Nationen und versuchen dabei, die nationalen Standpunkte des jeweiligen Landes, welches sie vertreten, auf internationaler Ebene einzubringen und Entscheidungen in Form von Resolutionen in ihrem Sinne herbeizuführen.
Als eine der wenigen staatlichen Schulen, die an THIMUN teilnehmen, schickt das FAG bereits seit Jahren Delegationen nach Den Haag, um es seinen Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, internationales Flair zu schnuppern und dabei mit anderen Jugendlichen aktuelle Probleme und Fragen der Weltpolitik zu debattieren, neue Sichtweisen zu gewinnen und einmalige Erfahrungen zu machen. Ein Privileg, über das sich auch die diesjährigen FAG-Teilnehmer bewusst waren, als sie die Inselrepublik Fidschi im World Forum in Den Haag vertraten.
Die Konferenz, auf die sich die Teilnehmer bereits im Vorfeld ein halbes Jahr lang im Rahmen einer Schul-AG am FAG vorbereitet hatten, stand unter dem Thema der Demokratiesicherung und –förderung im Hinblick auf verschiedene Problemfelder. Für die Delegation des FAG wurde dabei deutlich, dass als Repräsentanten der Republik Fidschi ein besonderes Augenmerk auf den Umgang mit den Folgen des sich abzeichnenden Klimawandels zu legen sein würde.
Neben einem professionellen Auftreten in Anzug und Krawatte, Rock, Bluse oder Kostüm trugen das offizielle Prozedere und die formalen Kommunikationsregeln gemäß den Vorgaben der Vereinten Nationen dazu bei, dass sich die Teilnehmer spätestens nach der obligatorischen Flaggenparade bei der Eröffnungszeremonie voll mit ihrer Rolle identifiziert hatten.
Ging es in den ersten beiden Tagen vor Ort noch um den Austausch von Positionen mit anderen Delegierten und um das Schmieden von Allianzen zur Verabschiedung eigener Resolutionen, so folgte in den darauffolgenden Tagen das Debattieren über und Verabschieden von besagten Resolutionsentwürfen – in der Amtssprache Englisch, versteht sich. Bei einem Arbeitstag von morgens um neun bis abends um fünf, kostete dies manchen FAGler zunächst einiges an Überwindung und Durchhaltevermögen, doch schon nach kurzer Zeit agierten die Schülerinnen und Schüler souverän und lösten ihre Aufgaben mit Bravour.
Ein Gefühl für globale Zusammenhänge zu bekommen, auch dafür sensibilisiert THIMUN. Schülerinnen und Schüler erfahren auf eindrückliche Weise, wie schwer es ist, einvernehmliche Lösungen auf internationaler Ebene für weltweite Probleme zu finden, indem die nationalen Interessen des eigenen Landes sowie die der Kooperationspartner berücksichtigt werden. Egal ob es nun um globale Fragen einer sinkenden Geburtenrate, der Nachhaltigkeit im Tourismus und Transportwesen, der Reduzierung von Teenagerschwangerschaften oder der Befriedung diverser Konflikte geht, einfache Antworten auf komplexe Fragen gibt es nicht. Dennoch vermittelt THIMUN anschaulich, dass Kompromisse und Ergebnisse gerade dann möglich und wünschenswert sind, wenn Staaten nicht nur das eigene Wohl, sondern auch das der Welt im Blick haben.
Doch auch abseits der großen Politik war die Studienfahrt für die Schülerinnen und Schüler des FAG bereichernd: Gemeinsam Zeit verbringen beim Kochen, Essen, Filme Schauen, Schwimmen oder Sightseeing, eine fremde Städte erkunden, neue Menschen kennenlernen, sich mit den noch teils beschränkten Sprachkenntnissen durchschlagen – all das hinterlässt bleibende Eindrücke. Kein Wunder also, dass die Jugendlichen mit einer Vielzahl neuer Erfahrungen wieder nach Hause zurückkehrten und begeistert ihre Reiseerlebnisse mit den Daheimgebliebenen teilten.

Hoher Besuch bei FAG-Schülern

MINT-AG mit Kultusministerin

Kultusministerin Susanne Eisenmann würdigt junge Forscher

MINT-Team des FAG aus der 9. KlasseVaihingen Eine Schülergruppe der MINT - AG des Friedrich-Abel-Gymnasiums hat an der Regionalrunde des renommiertesten deutschen Naturwissenschaftswettbewerbs „Jugend forscht“ teilgenommen und den zweiten Platz im Forschungsfeld „Geo- und Raumwissenschaften“ belegt.

Hierfür haben Amelie Bauer, Janine Hunt, Julius Pfeiffer und Dominik Münch, allesamt aus der Klassenstufe 9, einen Feinstaubsensor gebaut, der von jedem online ausgelesen werden kann, um mit dessen Hilfe den gesündesten Wohnort der FAGler zu finden.
“Wo atmet man am gesündesten?“, lautete der Arbeitstitel der Forschergruppe. Betreut wurden sie dabei am FAG durch die MINT-Lehrerinnen Sina Schröder und Timna Trittler.

Kultusministerin bei den FAG‘lernFür ihren Beitrag zum Umwelt- und Gesundheitsschutz erhielten sie eine finanzielle Sonderprämie des Ministeriums für Umwelt-, Klima und Energiewirtschaft.
Das Highlight des Tages aber war sicherlich, dass Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann - eigens angereist, um die Forschungsergebnisse des diesjährigen Wettbewerbs zu begutachten - bei ihrem Gang durch die Messestände mit großem Interesse am Stand der vier FAGler stehen blieb.

Drei Tage stellten die jungen Forscher ihre Ergebnisse auf dem Campus Künzelsau aus und wurden von Schulklassen, Eltern, Presse und ansässigen Firmen interviewt. Wir gratulieren Amelie, Janine, Julius und Dominik zu ihrem Erfolg und freuen uns, wenn sie ihre Forschung demnächst fortsetzen und nicht allein stationär den jeweiligen Wohnort, sondern mit mobilen Messstationen die Schulwege der FAGler untersuchen.

Wissensvermittlung im Baukastensystem

Viele Mitmachangebote bei „Nachgefragt“

Schnuppertag „nachgeFrAGt“ am FAG

Viertklässler erkunden das FAGVaihingen (my) Wenn man zum ersten Mal in den Alten Postweg 6 kommt, scheint sich dem Besucher eine verwirrende und vielfältige Welt mit vielerlei Wegen aufzutun, die sich nicht auf Anhieb durchschauen lässt. – Kennzeichen einer gewachsenen Schule, wie sie das Friedrich-Abel-Gymnasium mit seiner langen Tradition verkörpert. Da ist der gut beraten, der für den ersten Tag einen Leitfaden in die Hand bekommt, um sich in den Gebäuden und auf den Fluren zurechtzufinden.

Begrüßung am FAGDas geschah in der vergangenen Woche beim „Schnuppertag“ am FAG auf sehr anschauliche Art und Weise. Denn noch bevor man sich hätte verlaufen können, bekam jedes Kind einen bunten Legostein und ein Namensschildchen mit auf den Weg zur großen Begrüßung aller Gäste im Schulhof. Dann jedoch zeigte sich schnell, dass die Farbgebung des gewählten Steins zu einer Aufteilung in Kleingruppen diente. Jeweils zwei Schüler aus den oberen Klassenstufen nahmen nun die Neuen gewissermaßen an der Hand und führten sie souverän und sachkundig zu den Klassenzimmern, in denen sich die verschiedenen Fächer vorstellten.

Dort präsentierten sich zum Beispiel die Gesangs- und Orchesterklassen unter dem Motto „Musik ist vielseitig“, der Fächerverbund Informatik, Mathematik, Physik erklärte, was sich hinter der Abkürzung IMP verbirgt, die Fächer Biologie, Chemie und Physik beeindruckten mit überraschenden Experimenten und die Sprachen - von Latein über Englisch, Französisch bis Italienisch - boten einen Vorgeschmack auf das, was den fleißigen Schüler erwarten könnte, wenn er sich entscheiden wollte, hier seinen Schwerpunkt zu finden.
Kunst
Denn die Möglichkeiten, die das Gymnasium und speziell das FAG zu bieten hat, sind so reich wie die Bausteine in der Legokiste! Auf dem gymnasialen Bildungsauftrag, der gewissermaßen die „Grundplatte“ beschreibt, kann man seine ganz persönlichen Stärken entdecken und entfalten. Dafür gibt es am FAG ein sprachliches Profil mit Französisch oder Latein sowie Italienisch und zwei mathematisch-naturwissenschaftliche Profile. Man kann das Latinum erwerben oder seine Kenntnisse in Englisch während einer einwöchigen Sprachreise nach Eastbourne erweitern. Wer Französisch wählt, wird ab und zu eine Exkursion ins Elsass unternehmen. Und die Italienischklassen schätzen seit Jahren den Austausch mit Fidenza, wo kulturelle, geographische und historische Besonderheiten entdeckt werden wollen.
Latein lädt ein
Die Naturwissenschaften dagegen bieten das forschende Lernen in handlungsorientierten Unterrichtssituationen in NwT bereits ab Klasse 6 an. Das Ganztagskonzept in den Klassen 5 und 6 beruht auf einem epochal organisierten Kreativunterricht in den Bereichen Musik, Sport, Kunst und Medien. Daneben steht die soziale Bildung am FAG in unterschiedlichen Projekten immer wieder im Mittelpunkt.

Wer seinen Interessenschwerpunkt in der Informatik gefunden hat, kann in der Website-AG mitarbeiten, wer sich für Politik begeistert, hat am FAG als einer von drei Schulen in ganz Baden-Württemberg die Möglichkeit, nach Den Haag zu reisen, um dort eine Sitzungswoche der Vereinten Nationen mit Schülern aus aller Welt nachzuspielen. - Die Antwort auf vielfältig interessierte Schüler lautet eben: ein vielfältiges Angebot!

NaturwissenschaftenNicht zuletzt sorgen auch die Bildungspartnerschaften, die das FAG mit Kooperationsfirmen wie zum Beispiel der Trumpf GmbH unterhält, für profunde berufliche Orientierungen, die den Start ins Berufsleben erleichtern können.

Dies alles macht deutlich, dass gymnasiale Bildung nicht nur im Fordern, sondern ebenso im Fördern besteht, und dies nicht nur in unterschiedlichen Fächern, sondern bereits beim Informationsnachmittag, der Eltern und Schüler neugierig machen sollte auf das, was ein umfassender Bildungskanon für sie bereithält. „Da kann es ja jetzt losgehen!“, formulierten die Schülersprecher von der SMV und freuten sich auf die „Neuen“ im nächsten Schuljahr.

Englisch am FAG

 

Abitur in den Zeiten des Corona-Virus

Sebastian Nonn vor seiner Schule in Shanghei

Ehemaliger Schüler vom FAG berichtet aus Shanghai

Shanghai An der Deutschen Schule Shanghai Hongqiao (DSSH) herrscht reges Treiben. Kleine Kinder rennen durch die Gänge, die älteren Schüler versuchen noch die letzten Informationen in der Pause vor der Klausur im Kurzzeitgedächtnis zu speichern und die Lehrer eilen von Klasse zu Klasse. Eine Schule wie jede andere also? Weit gefehlt: Die neuesten Laptops für jeden Schüler, gestellt von der Schule, Ostasienspiele, bei denen deutsche Schulen aus ganz Asien zum sportlichen Wettkampf an der DSSH antreten, Klassenfahrten nach Thailand und in die Mongolei sowie eine bunte Schulgemeinschaft mit vielfältigem internationalem Hintergrund. Das findet man so nicht an jeder Schule. Und doch spürt man momentan von all dem nichts mehr: Das Schulhaus ist abgeriegelt und auf den Gängen herrscht Stille.
Seit nun fast zwei Jahren besucht Sebastian Nonn, ehemaliger Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums, die DSSH. Eigentlich hätte er in diesen Tagen sein Deutsch Abitur schreiben sollen, dieses wurde jedoch auf Grund des Corona-Virus verschoben. Bis zum 02. März sollen zunächst alle Schulen und Kindergärten in Shanghai sowie in anderen Metropolen wie Peking oder Hong-Kong geschlossen bleiben. Ob die von der chinesischen Regierung verhängte Schulschließung noch verlängert werden soll, ist unklar. Vorsichtshalber wurde das Abitur an der DSSH nun zum zweiten Mal verschoben, diesmal auf Ende April. Bis die Schule wieder öffnet, findet der Unterricht online statt. Das funktioniert grundsätzlich gut, aber die gewohnte Atmosphäre im Klassenverband kommt nur eingeschränkt auf.
Bis auf Weiteres bleiben auch die Compounds, wie man die Wohngebiete hier nennt, für Besucher geschlossen. Nur Anwohner dürfen ein- und ausgehen und auch für diese gilt die von Mitternacht bis 6:00 Uhr morgens verhängte Ausgangssperre. Beim Eintreten in den Compound wird zudem die Körpertemperatur gemessen: Restriktive Maßnahmen, um ein Ausbreiten des Virus einzuschränken.
Seit Montag dieser Woche hat das Leben in Shanghai aber so langsam wieder angefangen. Die Arbeit beginnt wieder, wobei die meisten Firmen ihren Mitarbeitern nach Möglichkeit Arbeit im Home-Office empfehlen. Für all diejenigen, die aber zur Arbeit erscheinen oder sich generell auf die Straße wagen, ist das Tragen von Masken Pflicht. Viele Europäer haben Shanghai bereits verlassen. Zu groß erscheint ihnen das Risiko, angesteckt zu werden.

Für den Abiturienten Sebastian ist die Situation schwierig. Eine Online-Abiturvorbereitung ist nicht das, was man sich als Schüler wünscht, und die stetige Unsicherheit über den Beginn der Schule sowie die spürbar angespannte Lage in ganz Shanghai verbessert diese Umstände nicht. Trotzdem lassen die Zahlen ein wenig Hoffnung durchschimmern: Die Neuansteckungen nehmen von Tag zu Tag ab und somit hofft man in Shanghai darauf, dass man bald wieder frei durch die Millionenstadt schlendern und diese mit ihren unbegrenzten Möglichkeiten genießen kann. Bis dahin bleiben Sebastian und seine Familie weitestgehend zu Hause. Sie bestellen und zahlen Nahrungsmittel sowie andere Dinge des täglichen Lebens per Smartphone und nehmen die Lieferung häufig noch am gleichen Tag entgegen. Sie bleiben weiterhin positiv und halten sich an das Motto: „Keep calm and jiayou“ (chinesisch: keep fighting)!

Bei Leonie Schulte aus der 10b stimmt die Chemie!

Preis bei Chemieolympiade

Vaihingen Erneut hatte Rainer Geppert, stellvertretender Schulleiter am Friedrich-Abel-Gymnasium, Grund zur Freude. Er konnte Leonie Schulte (10b) zur erfolgreichen Teilnahme am Chemie-Wettbewerb „Chemie – die stimmt!“ und dem Erreichen der Landesrunde gratulieren.
Leonie bewältige bei dieser deutschlandweiten Chemieolympiade für die Mittelstufe anspruchsvolle Aufgaben, die eine eigenständige Einarbeitung in eine Vielzahl von Themen erforderte.
An der Landesrunde nehmen die 30 Besten eines jeden Bundeslandes teil. Dort wird in der Regel eine dreistündige Klausur geschrieben, die über die Qualifikation für die dritte Runde entscheidet. Nach der Klausur findet zumeist ein Vortrag oder eine alternative Veranstaltung statt, bei der Einblicke in ein aktuelles, wissenschaftliches Thema gegeben werden. Außerdem bietet sich auch die Gelegenheit, naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler anderer Schulen näher kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.
Am 18. März geht es für Leonie dazu an die Universität Stuttgart. Wir drücken ihr für eine erfolgreiche Teilnahme die Daumen!