Konzert der Chöre und Orchester der Unterstufe am FAG

Konzert der Chöre und Orchester der Unterstufe am FAG

Vaihingen (my) „Wer sich die Musik erkiest…“ Unter diesem Motto hatten die Chöre und Orchester der Klassenstufen 5 und 6 des Friedrich-Abel-Gymnasiums an zwei Abenden in den Musik-Pavillon des MVV eingeladen, um dort Klassisches, Humorvolles und Sommerliches darzubieten.

Ein imposantes Bild boten die Orchesterklassen 5 und 6, die mit den Mitgliedern des Unterstufenorchesters das gesamte Podium im Musik-Pavillon ausfüllten. Von dort drangen in wechselnden Besetzungen wohlbekannte Klänge von Joseph Haydn, Camille Saint-Saens, Bedrich Smetana oder Georges Bizet ans Ohr des zahlreich erschienen Publikums. Aber Ingrun Canzler hatte sich mit Stücken aus „Mary Poppins“ oder „Jurassic Park“ auch an modernere Literatur gewagt und die jungen Musiker bewiesen dabei ebenso, dass sie ihre Instrumente beherrschten.

In der zweiten Hälfte des Sommerkonzerts präsentierten die Chöre der Klassenstufen 5 und 6 unter der Leitung von Benjamin Albrecht und Miriam Sauter eine Musical-Revue mit jazzigen Songs von Wieland Kleinbub. Sie luden zur Dichterparty, in deren Verlauf sich die Dichterfürsten Goethe und Schiller, aber auch Eichendorff, Heine, Mörike und Morgenstern ein Stelldichein gaben, sobald eines ihrer berühmten Gedichte im Lied erklang. Da durfte bei „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ selbst die Loreley nicht fehlen! Und Martin Luther, dessen Zitat über allen Beiträgen thronte, beeilte sich, höchstpersönlich darauf hinzuweisen, dass „wer sich die Musik erkiest ... ein himmlisch Gut gewonnen“ habe.
 
Und Gewinner gab es bei den Konzerten auf allen Seiten: Zum einen genoss das Publikum zwei herrliche musikalische Sommerabende, zum anderen konnten die spielbegeisterten und sangesfreudigen Akteure präsentieren, was sie gelernt hatten und wurden dann am Ende noch köstlich belohnt, denn vor dem Pavillon wartete schon der Eiswagen und hatte für jeden der jungen Musiker eine leckere Abkühlung bereit!

Digitalisierung in der experimenta

Ausflug der MINT- AG vom FAG nach Heilbronn

Was die Digitalisierung und deren zukünftiger Einfluss für die Ausbildung bedeutet und welche spannenden Aufgaben- und Berufsfelder der technologische Wandel mit sich bringt, konnten neun MINT-begeisterte FAGler aus den Jahrgangstufen 8 und 9 unter Begleitung von Holger Vogt beim Aktionstag rund um die Digitalisierung im Science Center experimenta in Heilbronn erfahren.

In verschiedenen Workshops war es möglich, Computerprogramme zu erstellen oder neue Technologien wie den 3D-Druck oder das Laserschneiden auszuprobieren. Den Austausch über zukünftige Berufsfelder garantierten die teilnehmenden Unternehmen (Daimler AG, LBBW, SAP, Trumpf, Zeiss) und Institutionen (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Schulewirtschaft Baden-Württemberg, Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e.V., experimenta) mit ihren praxistauglichen Formaten. Außerdem vor Ort war die Agentur für Arbeit Heilbronn, die zeigte, wie ein zukunftssicherer Start ins Berufsleben gelingt, und wertvolle Tipps gab, was bei der Berufsorientierung zu beachten ist.

Direkt vor der experimenta parkte an diesem Tag der 40 Tonnen schwere „Expedition D"-Truck. Dort gab es auf zwei Stockwerken eine große Erlebniswelt, die Platz für 15 interaktive Stationen bot. Zukunftstechnologien wie beispielsweise Augmented Reality oder Künstliche Intelligenz konnten ohne Berührungsängste erprobt werden. Wie bei den anderen Programmpunkten ging es auch im „Expedition D"-Truck darum, die hinter der Digitalisierung stehenden Zusammenhänge zu verstehen und einen Einblick in die sich verändernde Lebens- und Arbeitswelt zu erhalten.

Zum Abschluss des ereignisreichen Tages gönnte sich die wissbegierige Gruppe noch ein gemeinsames Eis am Stiel, bevor es mit der Bahn wieder zurück nach Hause ging.

Den gemeinsamen Wurzeln auf der Spur – interkulturelles Lernen am FAG

Ein Bericht der Klasse 8d - stellvertretend für die ganze Stufe

Interkulturelles LernenWir, die Jahrgangsstufe 8 vom Friedrich-Abel-Gymnasium, besuchten in Pforzheim eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge. Die Klassen wurden in drei Gruppen aufgeteilt und erkundeten rotierend die Gotteshäuser. Manche Schüler mochten die Synagoge am meisten. Dort erfuhren wir viel Neues, wie beispielsweise die 613 Gebote und Verbote, die es im Judentum gibt. In der Synagoge zeigte der Rabi uns fünf heilige Schriftrollen, die Toras, die mit der Hand geschrieben wurden. Wenn jemand die Tora fallen lässt, muss er 40 Tage lang fasten. Der Rabi ist ein streng orthodoxer Jude und spricht hebräisch. Wir Schüler verstanden sein Deutsch nicht sehr gut, aber wir bemühten uns. Wir erfuhren, dass nicht jeder Jude sein kann, sondern die Mutter Jüdin sein muss, damit man selbst Jude ist. Zwar kann man Jude werden, aber dafür muss derjenige gute Gründe haben. Juden dürfen nur koscher essen und die Kleidung, die man trägt, muss aus einem Stück Stoff gemacht sein. Manche von uns besuchten zuerst die Moschee und mussten dafür vom Bahnhof zur Moschee laufen. Die Moschee war im Industriegebiet. Ein Konvertit – das ist jemand, der seinen Glauben gewechselt hat – führte uns herum. Er bat uns, die Schuhe auszuziehen, bevor wir die Moschee betraten. Dann brachte er uns in den Gebetsraum, in dem wir uns auf den Teppich setzten. Die Wände waren mit arabischen Worten beschriftet. Wir bestaunten eine Gebetsnische, die Richtung Mekka ausgerichtet ist. In dieser lag ein kleiner Teppich, auf dem der Imam (das ist der Geistliche im Islam) sitzt und mit den Gläubigen betet. Der Gebetsraum war mit großen, glänzenden Kronleuchtern bestückt, aber es gab keine Bilder, weil das im Islam verboten ist, man darf den Propheten Mohammed nicht abbilden. Uns wurde erklärt, dass das den Propheten „kleiner“ machen und reduzieren würde. Wir erfuhren in der Moschee, dass alle drei Religionen (Christentum, Islam und Judentum) viele Gemeinsamkeiten haben und dass sie alle auf Abraham zurückgehen. Einige Mitschüler fanden besonders die Schlosskirche St. Michael interessant. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist das älteste Gebäude Pforzheims. In ihr werden viele ökonomische (das heißt die Religionen verbindende) Gottesdienste gehalten, es gibt sogar Tiergottesdienste. Interessant waren für uns auch die vielen Grabsteine in der Kirche und die Geschichten, die die Pastorin dazu erzählte. Wir erfuhren von der Pest, die im Mittelalter in Pforzheim grassierte, von einem verunglückten Mädchen, das angeblich – bereits ertrunken – die Juden bezichtigte, ihr Mörder zu sein und von einem angesehenen Bürger der Stadt, der in Wahrheit Moslem war. Insgesamt war der Ausflug ein großer Erfolg, obwohl er auch ein bisschen anstrengend war. Am nächsten Tag hatten wir vier „Extrastunden“ Gemeinschaftskunde, in denen wir über die vielfältige Gesellschaft (Pluralismus), wie sie entsteht und wie man sie bewahren kann, gesprochen haben. Wir übten in Spielen das Entstehen von Gruppen und wie man sich fühlt, wenn man in einer Gruppe aufgenommen beziehungsweise nicht aufgenommen wird. Zuletzt arbeiteten wir noch mit dem Grundgesetz und gingen der Frage nach, wie es uns im Zusammenleben helfen kann. Am Mittwoch schlossen wir die das interkulturelle Lernen mit vier Stunden Sport ab, die ebenfalls die Gemeinschaft und außerdem Teamarbeit behandelten. Bei der Blitzlichtrunde, in der jeder seine Eindrücke schildern konnte, waren alle von uns der Meinung, dass uns der Ausflug und insgesamt das Behandeln des Themas sehr viel gebracht hat. Es war ein Erfolg, wir haben alles unser Wissen erweitert und Neues kennengelernt.

Die FAG-MINT-AG erfolgreich beim Solarmobil-Wettbewerb der experimenta Heilbronn

MINTAm Samstag den 25.05. fand in Heilbronn auf der experimenta der 7. Solarmobil-Wettbewerb statt und das FAG nahm mit der MINT-AG der Klassen 6 und 7 daran teil. Mit ihren eigens konstruierten Solarmobilen stellten sich fünf Gruppen vom FAG gegen fünfzehn weitere Gruppen von unterschiedlichen Schulen der Herausforderung. Das Ziel war es, möglichst schnell eine Strecke von 13 Meter auf der Rennbahn zurückzulegen.
Nachdem die Solarmobile durch den Check gekommen waren, konnten die Teilnehmer mit ihren Familien, die neu gestaltete experimenta erkunden. In zwei Durchläufen traten die Gruppen gegeneinander an. Mit 7.93 Sekunden erreichte die FAG-Mannschaft „Bang Bags“ einen sehr guten vierten Platz. Das Fahrzeug des Siegerteams war nur um 1,59 Sekunden schneller im Ziel.
Besonders stolz ist die MINT-AG auf den Kreativ-Preis, den die Gruppe „ExSoMoWerbHAC“ mit ihrem Rennfrosch gewinnen konnte.

Insgesamt war es ein sehr erlebnisreicher und spannender Samstag in der experimenta. Die MINT AG überlegt eine Teilnahme im nächsten Schuljahr mit noch besseren Fahrzeugen dank der neu gewonnenen Erkenntnisse.